Zweite Bombe auch entschärft Zwei Weltkriegsbomben sorgen in Essen für lange Staus

Essen · In Essen wurden am Donnerstag gleich zwei Weltkriegsbomben gefunden. Die A40 musste deshalb zeitweise gesperrt werden und das mitten im Berufsverkehr. Zudem sorgte eine herrenlose Tasche in der Nähe des Museums Folkwang für Aufregung.

 Die A40 in Essen wird heute kurzzeitig gesperrt.

Die A40 in Essen wird heute kurzzeitig gesperrt.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe musste am späten Donnerstagnachmittag sicherheitshalber die A40 zwischen Essen-Zentrum und Gelsenkirchen-Süd gesperrt werden. Das hatte lange Staus in Essen zur Folge. Eine zweite Bombe wurde am Nachmittag im Stadtteil Altenessen-Süd gefunden. Die britische 5-Zentner-Bombe aus dem II. Weltkrieg wurde ebenfalls noch am Donnerstagabend entschärft.

A40 musste wegen Blindgänger in Essen-Kray gesperrt werden

Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war gegen Mittag im Stadtteil Essen-Kray entdeckt worden. Nach einer Übersicht des Landesbetriebs Straßen.NRW mussten Auto- und Lkw-Fahrer aus östlicher Richtung kommend zeitweise mehr als eine Stunde Zeitverlust in Kauf nehmen, aus westlicher Richtung kommend waren es etwa 45 Minuten. Auch im Nahverkehr gab es während der Entschärfung Beeinträchtigungen. Rund 390 Menschen waren nach Stadtangaben von der erforderlichen Evakuierung betroffen.

Um 17.50 Uhr wurde die Bombe schließlich erfolgreich entschärft. Die Sperrung auf der A40 wurde kurz danach aufgehoben.

Zweite Bombe in Essen-Altenessen

Im Rahmen von Bauarbeiten wurde am Nachmittag im Stadtteil Altenessen-Süd eine britische 5-Zentner-Bombe aus dem II. Weltkrieg gefunden. Der Blindgänger wurde noch am Donnerstag gegen 22:46 Uhr entschärft. Insgesamt waren von diesem zweiten Bombenfund rund 4.500 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen, davon mussten über 1.400 evakuiert werden, teilte die Stadt Essen mit.

Auch hier kam es zu Behinderungen des Individualverkehrs und des ÖPNV durch Straßensperrungen. Diese wurde kurz nach der Entschärfung wieder aufgehoben.

Verdächtige Tasche in Essener Innenstadt gefunden

Eine herrenlose Tasche hat am Donnerstagnachmittag in der Essener Innenstadt einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Erst nach knapp vier Stunden konnte ein Entschärfer des Landeskriminalamtes (LKA) Entwarnung geben: Der Tascheninhalt entpuppte sich als ungefährlich.

Die Tasche war am Mittag von einer unbekannten Person auf eine Außentreppe im hinteren Bereich des Museum Folkwang gelegt worden. Aus Sicherheitsgründen wurde daraufhin das Museum per Feueralarm geräumt. Rund 280 Besucher und Beschäftigte mussten das Gebäude verlassen. Der Bereich um das Museum wurde großräumig abgesperrt. Weil davon auch die viel befahrende B224 betroffen war, kam es in der Innenstadt zu massiven Verkehrsbehinderungen. Über den Inhalt der Tasche wurde zunächst nichts bekannt. Die Kriminalpolizei ermittelt.

(dpa/red)
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