Schulen und Co. im Vergleich Bildungsmonitor 2022: Darum landet NRW auf dem drittletzten Platz

Berlin/Köln · NRW gehört mit seinem Bildungssystem zu den Schlusslichtern in Deutschland - zumindest laut einer nun vorgelegten Vergleichsstudie. Besonders schlecht schnitt das bevölkerungsreichste Bundesland dabei unter anderem bei einem bestimmten Thema ab.

Ein Stuhl steht in einem Klassenzimmer auf dem Tisch.

Ein Stuhl steht in einem Klassenzimmer auf dem Tisch.

Nordrhein-Westfalen gehört aus Sicht der wirtschaftsnahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) mit seinem Bildungssystem zu den Schlusslichtern in Deutschland. Im am Mittwoch veröffentlichten Bildungsmonitor, einer Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der von der Metall- und Elektro-Industrie finanzierten INSM, belegt NRW im Vergleich mit den anderen Bundesländern gemeinsam mit Brandenburg den drittletzten Platz. Dahinter liegen nur Sachsen-Anhalt und Bremen. Spitzenreiter ist Sachsen, gefolgt von Bayern und Thüringen.

Besonders schlecht schnitt NRW unter anderem beim Thema Bildungsausgaben ab. Verglichen mit den anderen Ländern gab NRW im Verhältnis zu seinen sonstigen Ausgaben den geringsten Betrag für seine Schulen aus. Auch die Betreuungssituation ist laut Studie trotz Verbesserungen nach wie vor schlechter als in den anderen Ländern. Zum ersten Mal wurde im Bildungsmonitor auch die Digitalisierung betrachtet. Hier lag NRW im Mittelfeld (Platz 8).

Der Bildungsmonitor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wird seit 2004 jährlich im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erhoben, die von der Metall- und Elektro-Industrie finanziert wird.

(dpa)
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