1000 Besucher sehen auf der Krefelder Rennbahn einen folgenschweren Sturz des Krefelder Jockeys Best gestürzt – Schwarzer Peter siegt

Mit einer Verzögerung von zehn Minuten wurde das Auftaktrennen des populären Sparkassen-Renntages am Sonntag vor erstmals wieder zugelassenen 1000 Besuchern auf der Krefelder Galopprennbahn im Stadtwald gestartet.

 Im Vorteilswelt-Cup gewann Schwarzer Peter unter Andreas Helfenbein im Stadtwald.

Im Vorteilswelt-Cup gewann Schwarzer Peter unter Andreas Helfenbein im Stadtwald.

Foto: Klaus-Joerg Tuchel

Die Ursache waren Probleme mit der Vermittlung der Wetten beim französischen Partner des deutschen Rennsports. Keine Probleme hatte Jockey-Senior Andreas Helfenbein (54) im Vorteilswelt-Cup, um mit dem zweijährigen Hengst Schwarzer Peter zu einem souveränen Sieg zu reiten.

Schon früh schaute sich Helfenbein nach Gegnern um, es drohte aber keine Gefahr für das Pferd aus dem Stall von Trainer Markus Klug. Nacoma aus dem Krefelder Blume-Stall wurde Dritte.  Der Sieger hat bei der Auktion in Iffezheim 10 000 Euro gekostet, eine lohnende Investition. Für den in Frankfurt/Main  geborenen Reiter war es der 1661. Sieg der langen Karriere. Seit Jahrzehnten ist dieser Spruch gültig: „Willst Du an der Kasse sein, setz’ dein Geld  auf Helfenbein.“

Brasilianer schickt Grüße
an seinen Vater

Im zweiten Rennen stürzte der Krefelder Jockey An-
dre Best unmittelbar nach dem Start aus dem Sattel der Stute  Dynamite Star. Danach plagten ihn Nackenschmerzen, alle weiteren Ritte musste er auf Anraten der Ärzte absagen. Den Ersatzreitern gelang allerdings kein Sieg.

Das zweite Rennen gewann überraschend die krasse Außenseiterin Tigertoss mit dem Belgier Robin Haedens. Im dritten Rennen war mit dem gebürtigen Dresdner  Alex Pietsch (49) auf Lancetti ein weiterer Jockey-Routinier erfolgreich, es war sein 1187. Sieg. Den ersten von zwei Siegen einer Frau im Sattel gab es im vierten Rennen, als die aus Bayern stammende Helen Böhler mit der Stute Tirsamisu nicht zu schlagen war. Damen-Sieg Nummer zwei gelang Maike Riehl mit der Stute Petite Paris im letzten Rennen. Zuvor waren Alexander Weis (Köln) mit dem Favoriten Ziro und Carlos Henrique mit der Stute Katie Bo Kat als Erste im Ziel. Der aus Brasilien stammende, 25-jährige  Nachwuchsreiter (in Hannover tätig) sendete aus dem Sattel Grüße an seinen Vater. „In Brasilien ist Vatertag“, berichtete er den überraschten Besuchern.

Der nächste Krefelder Renntag ist für Montag, 23. August, geplant. Die Finanzierung der Rennen erfolgt durch die Provisionen der nach Frankreich in zirka 10 000 Wettläden übertragenen Krefelder Rennen.

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