Teenager Bei Handy-Klau erwischt: 13-Jähriger stürzt 7 Meter in die Tiefe

In einem Elektromarkt will er ein Smartphone klauen, am Ende liegt er schwer verletzt im Krankenhaus: Ein 13-Jähriger ist auf der Flucht durch ein Einkaufszentrum in die Tiefe gestürzt.

 Symbolbild

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Foto: dpa

Hagen. Ein 13 Jahre alter mutmaßlicher Ladendieb ist auf der Flucht in einem Hagener Einkaufszentrum mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und schwer verletzt worden. Der Jugendliche hatte am Mittwochabend den Angaben eines Polizeisprechers zufolge in einem Elektromarkt ein Smartphone stehlen wollen. Dabei war er von Ladendetektiven erwischt worden und dann weggerannt. Die Detektive nahmen die Verfolgung auf. Auf einer Rolltreppe schnitten sie ihm von oben sowie von unten kommend den Weg ab. Um zu entkommen, kletterte der 13-Jährige über das Geländer und stürzte sechs bis sieben Meter in die Tiefe.

Mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen brachte ein Rettungshubschrauber den Teenager in eine Spezialklinik in Dortmund. Wann die Polizei den Jungen sprechen kann, ist noch nicht klar. „Wir wollen warten, bis es ihm besser geht“, sagte der Polizeisprecher. Gegen den Jungen liege eine Anzeige wegen Ladendiebstahls vor.

Da zahlreiche Schaulustige den Rettungseinsatz verfolgten, hängten die Einsatzkräfte mit Planen und Tücher den Unfallort ab, um die persönliche Ehre des Unfallopfers zu schützen, berichtet der Hagener Polizeisprecher unserer Zeitung. Behinderungen durch die Zuschauer habe es aber keine gegeben.

Die Ermittlungen zu den Vorwürfen des Ladendetektivs und zum Unfallhergang dauern an. Die Polizei hofft, genaue Erkenntnisse durch Überwachungsvideos zu erhalten und so sich ein konkretes Bild zum Unfallhergang machen zu können, sagte der Sprecher. dw/dpa

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