NRW-Staatspreis Bei der Ehrung für Michael Schumacher fließen Tränen

KÖLN · In Köln wird Rennfahrer Michael Schumacher mit dem NRW-Staatspreis ausgezeichnet – in dessen Abwesenheit kommen Frau Corinna und Tochter Gina – und Ex-Ferrari-Boss Jean Todt. Ein Tag mit viel Erinnerung.

 Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, übergibt die Auszeichnung für Michael Schumacher an dessen Frau Corinna Schumacher und dessen Tochter Gina im Beisein von Jean Todt, ehemaliger Formel-1-Teamchef von Ferrari.

Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, übergibt die Auszeichnung für Michael Schumacher an dessen Frau Corinna Schumacher und dessen Tochter Gina im Beisein von Jean Todt, ehemaliger Formel-1-Teamchef von Ferrari.

Foto: dpa/Marius Becker

Neben Tochter Gina, die mit auf die Bühne gekommen ist, und Laudator und Ex-Ferrari-Teamboss Jean Todt, kommen ihr jetzt die Tränen. Unterhalb des schwarz-weiß gehaltenen, großen Rennfahrerporträts ihres Mannes – Helm auf, Visier oben, klarer Blick – umarmt sie Wüst für einen Moment, dann greift Todt ein und gibt Halt, bevor alle die Fassung zurückerlangen. Hinten summen die Kameras der Fotografen. Schumacher, dieses ganze – auch unerzählte – Schicksal, dieser Familien-Clan, zu dem an diesem Tag in Köln auch Michaels Vater Rolf, dessen Lebensgefährtin Barbara Stahl und Michael Schumachers Schwiegermutter zählen – sie ziehen die Medien magisch an. Als sei da ein Geheimnis zu lüften, dem man nahe kommen will, aber an das sich niemand wirklich herantrauen mag. Und das auch an diesem Tag ungesagt mit Respekt behandelt wird.