Beachsoccer Beach Royals triumphieren erneut

Die Düsseldorfer sind erneut deutscher Meister im Beach Soccer. Im Finale gewinnen sie 5:4 nach Verlängerung gegen Real Münster.

 Die Beach Royals jubeln über ihren zweiten Meistertitel.

Die Beach Royals jubeln über ihren zweiten Meistertitel.

Foto: RP/Foto: Joachim Kloock

Oliver Romrig hat immer fest an sein Team und die erfolgreiche Titelverteidigung geglaubt. Der Spielertrainer der Beach Royals schwor auch noch jeden Eid auf seine Truppe, als nach dem desaströsen Auftritt beim letzten Spieltag bei den Beobachtern echte Zweifel an der nötigen Qualität laut wurden. 0:6 waren die Düsseldorfer da gegen den großen Favoriten Real Münster untergegangen. Der erneute Gewinn der deutschen Meisterschaft im Beach Soccer schien in weiter Ferne. Doch das Debakel stellte sich als Dämpfer zur rechten Zeit heraus.

Die Royals aus Düsseldorf haben es allen Kritikern gezeigt: Bei der Endrunde in Warnemünde spielten sie groß auf und holten zum zweiten Mal in Folge den Titel. Riesig war der Jubel im Sand von Warnemünde, als die Spieler die Meisterschale des DFB in Empfang nahmen.

Dem Team war der Triumph eine echte Genugtuung. Und dies galt speziell auch für den Spielertrainer, der im Halbfinale wegen einer Rotsperre aussetzen musste. Oliver Romrig hatte großen Anteil am Gewinn der Meisterschaft. Im Finale lagen die Beach Royals gegen Münster 0:3 zurück und drehten das Spiel unter anderem auch deshalb, weil Romrig mit seinen Treffern zum 1:3 und 2:3 die Wende einleitete. Am Ende gewann sein Team in einer dramatischen Partie mit 5:4 nach Verlängerung.

Die große Meistersause
soll noch folgen

„Es ist ein Erfolg der mannschaftlichen Geschlossenheit“, sagte Romrig jubelnd. „Jeder hat für jeden gearbeitet – auch die Spieler in der zweiten Reihe, die nicht so viel Einsatzzeit hatten. In dieser Disziplin haben wir uns gegenüber dem vergangenen Jahr noch einmal stark verbessert. Ich bin megastolz.“ Die Freude im Sand an der Ostseeküste war ausgelassen. Doch die große Meistersause soll erst noch folgen. „Wir wollten die Feier nicht vor der Endrunde schon planen. In dieser Beziehung sind wir abergläubig“, so Romrig. Sein Team sah im Finale gegen Münster zunächst auch gar nicht wie ein Sieger aus. Schon nach zwei Minuten hieß es 0:1, zur Halbzeit stand ein 0:3 auf der Anzeigentafel. Die Düsseldorfer wirkten ängstlich, begegneten Real mit zu großem Respekt. Doch mit Wiederbeginn schossen die Düsseldorfer vier Tore in Folge, steigerten sich von Treffer zu Treffer immer mehr in einen Spielrausch. Zweimal Romrig, Robin Saarmann und David Höveler trafen.

In der Schlussminute schien die Partie dann doch noch einmal kippen zu können. „Wir haben uns nach dem 4:3 nicht wirklich geschickt angestellt“, so Romrig. Denn nach einer Roten Karte für Münster agierten die Düsseldorfern in Überzahl. Doch sie verpassten aus aussichtsreicher Position den entscheidenden Treffer zum 5:3 und mussten Sekunden später dann aus 30 Metern einen Treffer nach einem Verzweiflungsschuss der Münsteraner hinnehmen. „Da waren wir nicht clever genug, weil wir den Titel wohl schon sicher wähnten“, so Romrig. „Bei mir stellten sich sofort die Bilder von unserem Trauma vom Finale 2019 ein, als wir nach 5:3-Führung 24 Sekunden vor Schluss das 5:5 kassiert hatten und dann im Penaltyschießen verloren.“

Doch diesmal lief es anders. Daniel Höveler wurde in der Verlängerung mit seinem Treffer zum 5:4 der umjubelte Mann des Tages. Und so schwärmte Romrig nach dem Schlusspfiff von der mentalen Stärke seiner Truppe. „Sie hat uns ausgezeichnet. Wir sind immer wieder zurückgekommen. Letztlich haben wir uns für eine tolle Saison belohnt.“ Im Halbfinale hatten die Beach Royals die gastgebenden Rostocker Robben mit 7:4 bezwungen. Die Düsseldorfer waren gegen den Vizemeister des Vorjahres mit 4:0 in Führung gegangen. Robin Saarmann, David Höveler, Alexander Sokolowski und Peer Petri trafen. Die Robben kamen noch einmal auf 2:4 heran, doch dann machte Jonas Schulte mit seinen drei Treffern den Einzug ins Endspiel perfekt.

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