Arbeit in Düsseldorf Berufsbildungszentrum der Awo sucht Azubis

Düsseldorf. · Junge Leute, die noch ohne Ausbildungsplatz sind, haben im Berufsbildungszentrum der Awo eine Chance. Zur Wahl stehen viele Berufe. Die Agentur für Arbeit vermitttelt die freien Plätze.

 Wer das Frisörhandwerk erlenen möchte, hat auch jetzt noch Chancen. Das BBZ der Awo hilft.

Wer das Frisörhandwerk erlenen möchte, hat auch jetzt noch Chancen. Das BBZ der Awo hilft.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Die Möglichkeiten im Berufsleben sind riesig, so haben Schulabgänger eigentlich viele Wege, sich durch eine Berufsausbildung ihren Traumjob zu sichern. Aber viele junge Menschen sind sich unsicher, was das Optimale für sie sein mag, andere haben vielleicht  Absagen auf ihre Bewerbungen erhalten. Für diese Interessenten ist auch jetzt noch das Berufsbildungszentrum der Arbeiterwohlfahrt eine gute Möglichkeit. „Wir haben noch viele freie Ausbildungsstellen zu besetzen“, sagt Christian Klevinghaus von der Awo.

Für fünf Berufe ist die Awo selbst der Ausbildungsbetrieb: für Frisöre, Floristen, Fachkräfte in der Metalltechnik, Tischler und für Kaufleute im Büromanagement. Meister dieser Gewerbe bilden die Azubis im Praxisteil aus, die theoretischen Fakten erhalten die Berufsanwärter in der Berufsschule.

Zudem gibt es im BBZ der Awo eine kooperative Ausbildungsform. In diesem Konzept arbeiten die Azubis im Schnitt zwei Tage in einem Fachbetrieb, zwei Tage gibt es Unterricht in einer Berufsschule und an einem Tag pro Woche lernen sie in der Awo. Handwerk, Dienstleistung oder etwas Kaufmännisches: Es ist möglich, quasi jeden Beruf zu erlernen. Sobald sich ein junger Mensch bei der Agentur für Arbeit gemeldet hat und von dort an die Awo verwiesen wurde, wird dort nach einem passenden Betrieb gesucht. Das klappt gut, sagt Christian Klevinghaus. „Die Firmen haben großes Intresse an dieser Form der Ausbildung, weil die Kosten von der Agentur für Arbeit übernommen werden.“ In dieser Zeit bekommen die Azubis eine passende Vergütung. „Ziel ist, dass die jungen Leute nach einem Jahr komplett in die Firma wechseln“, sagt Klevinghaus.

Beide Ausbildungskonzepte haben einen Vorteil für die Azubis. Sie erhalten in der Awo eine Betreuung bei Problemen. Private Krisen wie Krankheiten oder Trennungen können den Fortgang der Ausbildung gefährden ebenso wie berufliche Schwierigkeiten, Konflikte mit Vorgesetzten etwa. „Unsere Sozialpädagogen finden immer eine Lösung“, sagt Klevinghaus. Zum Beispiel könne die Ausbildung unterbrochen und später wieder aufgenommen oder in Teilzeit fortgesetzt werden.

In allen Berufen sind noch Ausbildungsplätze frei

Insgesamt habe das Awo-Berufsbildungszentrum noch freie Stellen für alle Berufe. Im Vergleich mit Oktober 2019 sei das ungewöhnlich, sagt Klevinghaus. Der Grund läge in der Corona-Krise, in der sich viele Arbeitnehmer bei der Agentur für Arbeit und beim Jobcenter um Kurzarbeitergeld und um andere Hilfsmaßnahmen bemüht haben. „Dieser unerwartete Arbeitsaufwand schränkte dort die Beratungstätigkeit für das BBZ der Awo ein, es nimmt aber nun wieder Fahrt auf.“

Jugendliche und junge Erwachsene, die im BBZ der Awo eine Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung beginnen möchten, können sich mittwochs von 10 bis 15 Uhr bei der Agentur für Arbeit unter Telefon 0211 6922910 melden.

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