Alkohol? Ja, aber bitte in Maßen

zu: Alkoholismus in der Stadt

Hin und wieder hört oder liest man,  dass die Werbung für Alkohol untersagt werden soll, weil er regelmäßig und in größeren Mengen getrunken, gesundheitsschädigend ist. Nun, den zahlreichen Prospekten des Lebensmittel-Einzelhandels, den Zeitschriften beiliegend zufolge, kann davon bisher keine Rede sein.

Warum soll, was für Tabak schon lange gilt, nicht auch für Alkohol gelten? Das soll nicht heißen, dass man ihn nicht mehr kaufen kann. Raucher rauchen auch ohne Werbung weiter, leider auch in der Öffentlichkeit, wie man an den Unmengen von umweltschädlichen Zigarettenkippen auf den Straßen sehen kann. Es soll auch jeder im Grunde tun und lassen was er will und mit Verboten erreicht man bekanntlich oft das Gegenteil. 

Nur gibt es da in unserer Stadt Auswüchse die eine Überlegung wert sind, das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit zu verbieten. Von Langerfeld bis Vohwinkel kann man die Grüppchen Alkohol Konsumierender    sehen:

An Schwebebahn-Zugängen, Alter Markt Bushaltestelle, in Hauseingängen, Wupperufern, Döppersberg, Nordbahntrasse, wo besonders die Anwohner der Breslauer Straße keine Ruhe mehr finden, weil unterhalb ihrer Häuser an der Trasse gestritten und getrunken wird und laute Musik erschallt  bis in die frühen Morgenstunden, Nacht für Nacht.

Das ist nur ein kleiner Auszug von Stellen, wo Betrunkene sich aufhalten. Mit einem generellen Alkoholverbot in der Öffentlichkeit nicht nur nachts, würde uns  der Anblick betrunkener Gruppen erspart  und vor allem  Kinder bekämen nicht den  Eindruck, Alkoholismus und Drogen seien in Ordnung.

Brigitte Orlich, per E-Mail an die Redaktion

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