Medikamentenhilfswerk aus Tönisvorst Action Medeor warnt: In Afrika könnten weitere Mutationen entstehen

Vorst · Impfungen gegen das Coronavirus bleiben derzeit für viele Menschen auf der Welt nur ein ferner Traum, berichtet Action Medeor. Dabei sagt eine Sprecherin: „Wir werden Corona weltweit nur gemeinsam besiegen — oder gar nicht.“

 Action Medeor mit Sitz in Tönisvorst setzt sich dafür ein, Impfungen nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Teilen der Welt – wie hier in Tansania – anzuschieben.

Action Medeor mit Sitz in Tönisvorst setzt sich dafür ein, Impfungen nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Teilen der Welt – wie hier in Tansania – anzuschieben.

Foto: Action Medeor

Während in Deutschland die Diskussion um Corona-Impfungen und die Reihenfolge der geimpften Personen sowie die Beschaffung des Impfstoffes immer mehr Fahrt aufnimmt, bleiben Impfungen zum aktuellen Zeitpunkt für viele andere Menschen auf der Welt nur ein ferner Traum. „Ende Januar, als weltweit bereits 40 Millionen Menschen geimpft waren, sagte der Präsident der Weltgesundheitsorganisation WHO, dass in einem der ärmsten Länder Afrikas lediglich 25 Menschen geimpft seien. Nicht 25 Millionen oder 25.000. 25 Menschen. Andere der ärmsten Länder Afrikas hatten zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Impfdosen bestellt. Das zeigt anschaulich das aktuelle Problem”, sagt Markus Bremers, Sprecher der Tönisvorster Hilfsorganisation Action Medeor mit Sitz an der St. Töniser Straße in Vorst.