Hallenhockey 14-Jährige Tischtennisspielerin ist die Entdeckung bei Borussia

Eireen Kalaitzidou spielt schon bei den Damen mit und hat in der Tischtennis-Regionalliga eine makellose 8:0-Bilanz.

 Eireen Kalaitzidou spielt für die Schüler-Mannschaft von Borussia, hilft aber auch bei den Regionalliga-Damen aus und ist dort ungeschlagen.

Eireen Kalaitzidou spielt für die Schüler-Mannschaft von Borussia, hilft aber auch bei den Regionalliga-Damen aus und ist dort ungeschlagen.

Foto: RP/ek

Wenn am Helmholtz-Gymnasium in Essen-Rüttenscheid um die Mittagszeit der Unterricht zu Ende ist, fängt für Eireen Kalaitzidou der zweite, vielleicht noch anstrengendere Teil des Tages an. Für die 14-jährige Schülerin der neunten Klasse der Eliteschule des Sports beginnt dann das tägliche mehrstündige Tischtennistraining bei Borussia Düsseldorf am Staufenplatz. „Am Helmholtz-Gymnasium kann man die Anforderungen von Schule und Sport gut miteinander verknüpfen, zum Beispiel dadurch, dass am Nachmittag kein Unterricht ist und ich dann meinem Hobby nachgehen kann“, sagt Eireen, auf die ihre Mutter nicht nur wegen ihrer Leistungen an der Tischtennis-Platte, sondern auch in der Schule stolz ist.

Das Hobby „Tischtennis“ begann für die junge Dame, deren Vater aus Griechenland und deren Mutter aus Irland stammen, damit, dass ihre beiden älteren Brüder sie beim Tischtennis-Spielen zum Zählen mitnahmen. Um ihr eine Abwechslung zu bieten, wurde sie damals gefragt, ob sie nicht auch selbst spielen wolle. Das gelang ihr gleich so gut, dass sie sich der Arbeitsgemeinschaft „Tischtennis“ in ihrer Grundschule anschloss. „Da musste ich aber noch ganz viel lernen“, erinnert sie sich und erzählt, dass es noch Video-Aufnahmen gäbe, auf denen zu sehen sei, wie ihre damalige Trainerin ihr Bälle zum Fangen zuwerfe. „Das hat zunächst überhaupt nicht geklappt. Ich habe fast keinen Ball bekommen“, sagt sie.

Aus der ehemaligen Anfängerin, die heute noch zusätzlich zum Vereinstraining mit einem Bruder auf der Platte im Keller des elternlichen Hauses übt, ist mittlerweile eine durchaus respektable Spielerin geworden. „Mein Bruder ist nur noch ein ganz klein wenig besser als ich“, sagt sie. Vor kurzem erst hat sie ihren ersten großen Auslandserfolg mit der Jugend-Nationalmannschaft errungen. „Ich habe in Kroatien, Serbien und Ungarn gespielt und war mit meinen Leistungen nicht nur in meiner Altersklasse U 15, sondern auch bei den Älteren zufrieden“, sagt sie. Auch auf nationaler Ebene beweist sie ihr großes Talent. Dort ist ihr nächstes großes Ziel das Top-24-Turnier des Deutschen Tischtennis-Bundes in Refrath, für das sie sich qualifizieren konnte.

Dass sie längst mit ihren Leistungen nicht nur in der U 15 zu den Besten zählt, beweist sie auch in der 1. Damen-Mannschaft der Borussia in der Regionalliga. Dort ist sie in sechs Begegnungen zum Einsatz gekommen und hat eine Bilanz von 13:1-Siegen erspielt.

Nicht schlechter sind die fünf Siege bei nur einer Niederlage im Doppel an der Seite von Borussias Nummer eins Ugne Baskutyte. „Wir wollten ursprünglich nur nicht absteigen. Jetzt stehen wir nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter“, meint sie stolz und geht noch einmal ganz schnell zur Tischtennis-Platte, um ihren Spezialschlag zu üben, den Rückhand-Topspin.

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