Rettungsdienst und Polizei im Einsatz 13 Verletzte bei Verkehrsunfall auf A 46

Kapellen. · Für rund zwei Stunden wurde die Autobahn in Richtung Neuss gesperrt, sieben Autos waren miteinander kollidiert. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften, unter anderem einem Hubschrauber, vor Ort.

 Zur Versorgung der Verletzten aus den sieben Unfallautos standen etliche Rettungsfahrzeuge auf der Autobahn bereit.

Zur Versorgung der Verletzten aus den sieben Unfallautos standen etliche Rettungsfahrzeuge auf der Autobahn bereit.

Foto: Martin Bewerunge

Eine Serienkollision mit sieben beteiligten Autos und mit insgesamt 13 Verletzten ereignete sich am Samstag Nachmittag kurz vor 15 Uhr auf der Autobahn 46 zwischen den Anschlussstellen Grevenbroich-Kapellen und Neuss-Holzheim. Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr waren nach der Reihe von Auffahrunfällen im Einsatz, ein Notarzt wurde mit einem Rettungshubschrauber eingeflogen.

Für mehr als zwei Stunden ging auf der A 46 in Fahrtrichtung Neuss nichts mehr. Die Fahrbahn wurde nach der Massenkarambolage komplett gesperrt, der Verkehr staute sich auf bis zu acht Kilometer Länge. Die Autos wurden bei Kapellen von der Autobahn abgeleitet.

Angesichts der vielen beteiligten Fahrzeuge hatte die Kreisleitstelle in Neuss MANV 1 – das Stichwort für einen Massenanfall von Verletzten – ausgelöst. „Der Rettungsdienst war mit fünf Rettungswagen, einem Krankentransportwagen und zwei Notärzten vor Ort“, berichtet Marc Zellerhoff, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Rhein-Kreis Neuss, der als leitender Notarzt ebenfalls alarmiert worden war. Vier Personen aus den Unfallautos seien in Krankenhäuser gebracht worden, sie seien leicht verletzt gewesen. Weitere neun, ebenfalls leicht Verletzte, seien an der Einsatzstelle versorgt worden, „beispielsweise wegen Prellungen“, sagt Marc Zellerhoff.

Die Polizei nahm am Samstag die Ermittlungen zum Unfallhergang auf. „nach den Erkenntnissen der Polizei hatte zunächst „der Fahrer eines Pkw verkehrsbedingt leicht abgebremst. Zwei nachfolgende Pkw fuhren daraufhin auf“, sagt André Hartwich von der Polizeipressestelle in Düsseldorf. Ein weiterer nachfolgender Pkw-Fahrer habe die Gefahr vor ihm rechtzeitig erkannt und stark gebremst. Daraufhin sei auch auf dieses Auto ein Wagen aufgefahren. Der Pkw des Vordermanns sei durch die Wucht des Aufpralls gegen die Leitplanke geschleudert worden. Zudem seien noch zwei weitere Autos mit diesem Wagen
kollidiert.

„Zum Glück wurde niemand im Fahrzeug eingeklemmt“, sagte Heiko Ratz, Einsatzleiter bei der Feuerwehr Grevenbroich. Alle Beteiligten hätten die Autos selbständig verlassen können. Die hauptamtliche Wache der Wehr und der Löschzug Hemmerden waren mit vier Fahrzeugen und zwölf Feuerwehrleuten vor Ort.

Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, unterstützte die Versorgung der Verletzten und nahm auslaufendes Öl und Benzin auf. Nach den Einsatzkräften rückten mehrere Abschleppwagen auf der A 46 an, um die Unfall-Autos zu bergen und von der Autobahn zu bringen. Den gesamten Sachschaden an den Fahrzeugen beziffert die Polizei mit circa 60 000 Euro.

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