11 Millionen Euro für mehr Netzstärke Fortschritte beim Mobilfunk-Ausbau in NRW

Düsseldorf · Mit großen Schritten wird der Mobilfunk in NRW ausgebaut. Mittlerweile seien 99,3 Prozent der Fläche mit 4G/LTE versorgt, teilte das Wirtschaftsministerium mit.

 Das Land Nordrhein-Westfalen stellt 11 Millionen Euro für den Ausbau des Mobilfunknetzes zur Verfügung

Das Land Nordrhein-Westfalen stellt 11 Millionen Euro für den Ausbau des Mobilfunknetzes zur Verfügung

Foto: dpa/Jens Büttner

Der Mobilfunk-Ausbau in Nordrhein-Westfalen kommt voran. Mittlerweile seien 99,3 Prozent der Fläche mit 4G/LTE versorgt und damit 2,6 Prozentpunkte mehr als vor drei Jahren, wie das Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Auf besagter Fläche ist also mindestens eins der drei deutschen Mobilfunk-Netze zu empfangen, auf dem allergrößten Teil der Fläche auch alle drei. Bezieht man die Abdeckung auf die Menschen und nicht auf die Fläche, so sind schon mindestens 99,5 Prozent der Haushalte mit 4G versorgt - auf diesen Wert kommen alle drei Provider oder liegen sogar noch etwas höher. Der Ausbau soll weitergehen: Ende 2024 überall in NRW 4G zu empfangen sein - auch in einsamen Wäldern.

Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) zeigte sich nach einem Treffen mit Vertretern der Telekommunikationsbranche erfreut über die Fortschritte. Das Land und die Netzbetreiber hatten vor drei Jahren einen „Mobilfunkpakt“ geschlossen, um beim Ausbau an einem Strang zu ziehen.

Insbesondere auf dem Land habe sich die Mobilfunkversorgung deutlich verbessert, sagte Pinkwart. „In Nordrhein-Westfalen konnten die Netzbetreiber in Zusammenarbeit mit dem Land in den vergangenen drei Jahren Funklöcher auf einer Fläche von annähernd 900 Quadratkilometern schließen.“ Valentina Daiber von Telefónica Deutschland sagte: „Nahezu alle Haushalte in NRW sind mit schnellem 4G versorgt.“

Nun stellt das Land 11 Millionen Euro bereit, damit alle Kreise und kreisfreien Städte Mobilfunk-Koordinatoren bekommen. Die sollen Ansprechpartner für die Telekommunikationsfirmen sein und bei der Schließung von Funklöchern helfen - etwa bei Genehmigungsverfahren und bei der Vermittlung von Grundstücken der öffentlichen Hand, auf die Funkstationen gebaut werden könnten.

(dpa)
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