Wülfrath. Nachtfrequenz startet in zweite Runde

Wülfrath. · Um Jugendliche für Kultur zu begeistern, wurde ein umfangreiches Angebot organisiert. Federführend ist der Stadtkulturbund. Heute geht es los.

 Im vergangenen Jahr konnten sich die Jugendlichen unter anderem im Acroyoga in der Grundschule Ellenbeek versuchen.

Im vergangenen Jahr konnten sich die Jugendlichen unter anderem im Acroyoga in der Grundschule Ellenbeek versuchen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Was verbinden Jugendliche mit Kultur? Bei der heutigen Nacht der Jugendkultur, auch Nachtfrequenz genannt, werden junge Menschen eingeladen, Kultur aktiv mitzugestalten und diese zu erleben. In 90 Städten und Gemeinden wird die landesweit initiierte Veranstaltung angeboten. Auch Wülfrath beteiligt sich bereits zum zweiten Jahr in Folge mit einem vielfältigen Programm an der Nachtfrequenz, die von der Landesvereinigung kulturelle Jugendarbeit NRW veranstaltet und vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW gefördert wird.

Der Stadtkulturbund organisierte die Nacht der Jugendkultur

Dass es zu der Organisation auf Wülfrather Boden kam, ist dem Stadtkulturbund zu verdanken. In Kooperation mit dem Musikfreunden Wülfrath, dem Freundeskreis Ateliers der Bergischen Diakonie und der Wülfrather Rockgemeinschaft (WüRG) wurde für die Jugend auch in diesem Jahr eine Angebot entwickelt, die seinesgleichen sucht.

Im Haus Langensiepen auf dem Gelände der Bergischen Diakonie (Diakonissenweg 13) ist beispielsweise die Welt der japanischen Mangas zu Gast. Unter dem Motto „Erschaffe dein eigenes Kunstwerk“ können interessierte Jugendliche in der Zeit von 16.30 bis 18.30 Uhr eine Reise ins fernöstliche Japan antreten und dabei neben Mangas auch die Techniken der Kalligrafie- Zeichnung oder der Aquarelle erlernen.

Solosopranistin Anna Rau wiederum vermittelt in der Kirche der Bergischen Diakonie die Kunst des Singens mit Hilfe eines Show-Choir Vocal- Workshops. „Im vergangenen Jahr haben die Teilnehmer gemeinsam ein Lied einstudiert“, erinnert sich Ingo Wünsch, Vorsitzender vom Stadtkulturbund, der sich über die breite Angebotsvielfalt im Programm freut.

Vorsitzender Ingo Wünsch dankt den Vereinen für die Kooperation

„Ohne die Kooperation mit den Vereinen wäre eine solche Bandbreite an Veranstaltungen nicht möglich gewesen.“ Der Show-Choir-Vocal-Workshop findet von 17 bis 18.30 Uhr statt. Ihm voraus geht ebenfalls ein Workshop, der im Proberaum der Musikfreunde Wülfrath am Otto-Ohl- Weg 20 (nur drei Gehminuten von der Kirche entfernt) angeboten wird. Dort können Jugendliche in der Zeit von 15 bis 17.30 Uhr improvisiertes Theaterspielen erlernen, herausfinden wie sie über den eigenen Schatten springen und innerhalb kürzester Zeit in verschiedene Rollen schlüpfen können.

Wer bereits in einer Band spielt oder als Solokünstler Bekanntheit erlangen möchte, muss sich über einen professionellen Auftritt in den Sozialen Medien und der Werbebranche Gedanken machen. Wie man sich und sein Können perfekt in Szene setzt, verrät die Band Nevermind Music der Musikfreunde Wülfrath in der Zeit von 18.30 bis 20 Uhr ebenfalls im Probenraum am Otto-Ohl-Weg 20. Den Anschluss bildet in diesem Jahr wieder das offene Bühnenangebot der WüRG. Im WüRG-Haus am Hammerstein 5 steht in der Zeit von 20 bis 1 Uhr die Bühne denjenigen zur Verfügung, die mutig genug sind, dem Lampenfieber zu trotzen und vor Publikum zu spielen.

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