Gastro-Tipp Museumsrestaurants: Wenn Küche auf Kunst trifft

Ein Ausstellungsbesuch kann ganz schön hungrig machen. Praktisch, dass die Restaurants oder Cafés in den Museen oftmals eine raffinierte Speisekarte bieten.

 Das „Klee’s“ am Grabbeplatz in Düsseldorf verdankt Paul Klee seinen Namen.

Das „Klee’s“ am Grabbeplatz in Düsseldorf verdankt Paul Klee seinen Namen.

Foto: Klee’s

Ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen – am K20 der Kunstsammlung NRW im Herzen Düsseldorfs am Grabbeplatz lädt das „Klee’s“ zur gemütlichen Einkehr. Im Herzen Düsseldorfs trifft man sich hier mit Freunden zu Kaffee und Kuchen, aber auch zum Meeting in entspannter Atmosphäre mit Kollegen. Das Team um Joanna Epstein kocht täglich mit viel Leidenschaft und bietet eine Kombination aus moderner Küche und traditioneller Tapas-Idee. „Unser Ziel ist eine hochwertige Bewirtung der Gäste in einem besonderen Ambiente, eingebunden in ein Konzept persönlichen Gastgebertums und intensiver Kommunikation“, erklärt Joanna Epstein. Dazu trägt auch der im Mittelpunkt stehende Tresen bei. Er ist vor allem dazu konzipiert, um gemeinsam daran zu essen. Der Name des Cafés stammt übrigens vom Künstler Paul Klee, der bis 1933 an der nahen Kunstakademie gelehrt hat. Der Ankauf von 88 seiner Werke durch das Land Nordrhein-Westfalen war 1960 der „Startschuss“ zur Gründung der Kunstsammlung.

Kuchen nach traditionellen Rezepten auf Burg Linn

Im Archäologischen Museum der Burg Linn in Krefeld bietet das „Museumscafé Linn“ ein wechselndes Angebot an: selbst gebackene Kuchen und verschiedene Kaffee-Spezialitäten. „Unseren Kuchen backen wir nach traditionellen Rezepten oder verfeinern sie individuell“, verrät Michaela Montz. „Fester Bestandteil unseres Angebotes ist unsere Grillage-Torte, eine Krefelder Spezialität aus Sahne und Baiser.“ Frische Waffeln nach belgischer Art und Windbeutel runden das Angebot an süßen Speisen ab. Dazu werden kleine, herzhafte Snacks serviert. Im Winter speisen die Gäste im Museumsfoyer, bei gutem Wetter gibt es sonnige Plätze im Innenhof. Als Geheimtipp gelten die Nachtwächter-deluxe-Führungen mit Überraschungsessen im „Linn’sche Huus“ und anschließendem Stadtrundgang mit dem Linner Nachtwächter.

 Im Café des Archäologischen Museums auf Burg Linn in Krefeld wird hausgemachter Kuchen serviert.

Im Café des Archäologischen Museums auf Burg Linn in Krefeld wird hausgemachter Kuchen serviert.

Foto: Archäologisches Museum Burg Linn

Das „Pardo’s“ ist das Museumscafé im Düsseldorfer K21. Betreiber Daniel Semmelroth ist mit der Gastronomie in der Kunstsammlung seit 17 Jahren verbunden, 2017 übernahm er das „Pardo’s“ und erstellte ein neues Konzept mit wechselndem Mittagstisch und großem Kuchenangebot. Das „Pardo’s“ ist für alle Gäste zu den Öffnungszeiten des Museums zugänglich. „Zum Herbst hin wollen wir mittwochs länger öffnen, damit die Gäste nach Feierabend auf ein gutes Glas Wein und leckere Snacks bei uns einkehren können“, plant Daniel Semmelroth. „Außerdem kann die Bar für private und geschäftliche Feierlichkeiten gemietet werden, wir übernehmen die Organisation und das Catering.“ Für die künstlerische Ausgestaltung des Cafés sorgte der in Kuba geborene Künstler Jorge Pardo. Ein fröhliches Seifenblasenmuster aus Orange- und Grüntönen überzieht das Café bei Tageslicht. Grüne ineinander geschachtelte Schirmlampen verleihen dem Raum auch im Dunklen eine besondere Atmosphäre.

Leckeres Essen nach dem Besuch in der Steinzeit

Gemütlich Speisen mit Ausblick können die Gäste des Cafés im Neanderthal-Museum in Mettmann. Nach einem Ausflug in die Steinzeit und die Geschichte des Menschen serviert das Team um Arcangelo Gallitelli Torten und Kuchen, Donuts, Muffins und Eis. Dazu gibt es herzhafte Snacks wie Ciabatta mit Mozzarella, Parmaschinken oder Käse, belegte Ur-Körnerbrötchen und Wiener Würstchen. Wechselnde Tagesgerichte sind zum Beispiel Lauchcremesuppe oder „Lasagne Tradizionale“ mit Fleischfüllung. Für angemeldete Gruppen werden sogar Buffets und Menüs angeboten. Im Sommer wird der Grillplatz im Museumsgarten bewirtschaftet, und von der großen Dachterrasse eröffnet sich ein herrlicher Ausblick ins Grüne. In Solingen lohnt sich außerdem ein Besuch im Restaurant „Junkbrunnen“, das im Gebäude des Zentrums für Verfolgte Künste und des Kunstmuseums untergebracht ist. Das Restaurant bietet eine kreative, frische und immer saisonale Küche. Wer die Gäste bekocht und bedient, wird in kurzen, knappen und sehr liebevollen Absätzen auf der Speisekarte beschrieben.

ADRESSEN

KLEE’S

Grabbeplatz 5

40213 Düsseldorf

Telefon 0211 16844816

MUSEUMSCAFÉ LINN

Rheinbabenstraße 85

47809 Krefeld

Telefon 02151481482

PARDO’S

Ständehausstraße 1

40217 Düsseldorf

Telefon 0211 91328138

JUNKBRUNNEN

Wuppertaler Straße 160

42653 Solingen

Telefon 0212 593310

MUSEUMSCAFÉ NEANDERTHALMUSEUM

Talstraße 300

40822 Mettmann

Telefon (allgemein) 02104 97970

Telefon (Buchungen) 02104 979715

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