Meinung : Riester-Rente: Besser als gedacht
Die Riester-Rente hat keinen guten Ruf. Zuletzt war die Zahl der Verträge rückläufig. Und das, obwohl sich mittlerweile herumgesprochen haben müsste, dass die gesetzliche Rente allein immer weniger ein auskömmliches Einkommen im Alter garantiert.
Das gilt insbesondere für jene Menschen, deren Löhne und Gehälter alles andere als üppig sind. Denn ein geringer Lohn führt später automatisch zu einer geringen Rente.
Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass Ruheständler mit Altersbezügen, die lediglich auf Hartz-Niveau liegen, bislang praktisch gar nichts vom „Riestern“ haben. Denn das angesparte Kapital wird voll mit ihrer Grundsicherung verrechnet.
Immerhin ändert sich das im kommenden Jahr. Noch unter der großen Koalition wurde nämlich eine neue Freibetragsregelung verabschiedet. Das bedeutet: Wer einen Riester-Vertrag hat, kann das Ersparte weitgehend behalten und ist damit auf jeden Fall im Alter besser gestellt als der, der keinen Riester-Vertrag besitzt.