Kommentar Löw, Hummels und Müller - Was jetzt für die Nationalmannschaft zählt

Meinung | Wuppertal · Bundestrainer Joachim Löw und seine Fußballer können in einer Melange aus Funktionärsdebakel und absurden Sonderrechten untergehen. Sie können sich aber auch mit der Rückkehr zweier Routiniers neu erfinden. Ein Kommentar.

 So könnten Sie bald wieder zusammenstehen: Bundestrainer Joachim Löw, Mats Hummels (l) und Thomas Müller.

So könnten Sie bald wieder zusammenstehen: Bundestrainer Joachim Löw, Mats Hummels (l) und Thomas Müller.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Es wird ein guter Sommer, hat der Epidemiologe Karl Lauterbach gesagt – und womöglich schon einkalkuliert, dass dazu auch eine Fußball-EM gehört. Ein Turnier, das inmitten der Pandemie bislang außergewöhnlich wenig Aufmerksamkeit erhielt, und das zurecht: Diskussionen über erzwungene Zuschauer-Zulassungen und ein gleich paneuropäisches Turnier in zwölf Ländern in einer Pandemie ohne kontrollierbaren Kristallisationspunkt hat viele abgeschreckt, die dem Fußball seine bisweilen absurden Sonderrechte ohnehin missgönnen – und diese EM das Problem auf die Spitze zu treiben scheint. Flankiert von einem Funktionärs-Debakel im Deutschen Fußball-Bund ist da eine Melange angerührt, in der Bundestrainer Joachim Löw und seine Fußballer wahlweise stecken zu bleiben oder unterzugehen drohen.