Meinung : Kühnerts linker Geist soll zurück in die Flasche
Meinung Kühnert macht sich für eine Enteignung von privaten Vermietern stark und große Konzerne wie BMW sollen gleich mit kollektiviert werden. Kein Wunder also, dass die Partei den radikal-linken Geist möglichst schnell wieder in die Flasche zwingen will.
Die Debatte um Enteignungen treibt seltsame Blüten. Angesichts des angespannten Mietmarktes vor allem in Berlin wird bereits seit Monaten über eine Vergesellschaftung großer Wohnungsunternehmen diskutiert. Wer das konsequent zu Ende denkt, dem muss klar sein, dass es die Anhänger solcher „Lösungen“ damit kaum bewenden lassen dürften.
Prompt hat sich mit Juso-Chef Kevin Kühnert jemand gefunden, der noch viel weiter geht. Kühnert macht sich auch für eine Enteignung von privaten Vermietern stark, womit er sogar die Linkspartei noch links überholt. Und große Konzerne wie BMW sollen gleich mit kollektiviert werden. Es ist gut möglich, dass sich der Juso-Chef davon einen Knaller im Europa-Wahlkampf verspricht. Nur geht der Schuss für die SPD nach hinten los.
Gerade über die Mitarbeiter großer deutscher Autohersteller ist bekannt, dass sie sehr gut verdienen und mit satten Prämien am Gewinn ihres Unternehmens beteiligt werden. Für die Einführung des Sozialismus à la Kevin Kühnert werden sich die Beschäftigten dort also herzlich bedanken. Und was den Angriff auf Wohnungseigentümer angeht, so sollte man wissen, dass nur etwa jede sechste Mietwohnung in den Großstädten privaten Wohnungsunternehmen gehört. Fast die Hälfte aller Mietwohnungen ist in der Hand von Kleinvermietern.