Kommentar Fortuna erzwingt das Glück

Meinung | Düsseldorf · Fortuna wollte diesen Sieg unbedingt. Spieler, Trainer und Fans — das war immer zu spüren. Dieser Erfolg ist natürlich glücklich zustande gekommen, aber völlig verdient.

 Kommentarfoto WZ-Redakteur Norbert Krings. Foto: Sergej Lepke

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Es hat auch nicht alles geklappt. Aber es war immer spürbar, dass da eine Mannschaft auf dem Platz stand, die ihre individuellen Schwächen hat, aber vieles mit anderen Tugenden wettmachen wollte und das (bisher zeitweise) auch vermag.

Fortuna kann jetzt mit einem halbwegs guten Gefühl Weihnachten feiern, weil dieser Pflichtsieg ungemein wichtig war. Das gilt für die Tabelle und auch für das Selbstvertrauen. Es ist nicht alles gut, der Weg zum Klassenerhalt wird immer noch sehr steinig sein. Denn Fortuna ist noch einen Platz von Wunschplatz 15 entfernt, und auch das Punktesoll ist noch längst nicht erreicht. Doch auf einem solchen Spiel und der Art und Weise lässt sich aufbauen.

Am heutigen Montag, einen Tag vor dem Fest, wird der Vertrag mit Friedhelm Funkel verlängert. Der Trainer weiß selbst nicht so genau, warum das jetzt doch noch etwas länger gedauert hat, aber nun werden Nägel mit Köpfen gemacht. Es ist der richtige Schritt, denn wenn Friedhelm Funkel erneut mit seiner Mannschaft die Klasse hält, hat er er erneut Großes geleistet. Und wenn es schief geht, wird sich der 66-Jährige verabschieden und als ein Trainer in die Geschichte der Fortuna eingehen, der enorm viel für den Verein getan hat.

Es ist noch viel Arbeit in der Vorbereitung zu leisten. Denn es gilt, das zu festigen, was in der Hinrunde gut gelaufen ist. Es ist wichtig, dass alle Spieler kapieren, dass man auch Gegner mit größerer individueller Klasse mit unbändigem Kampfgeist und dem Glauben bezwíngen oder zumindest ärgern kann. Das hat die Fortuna nur selten gegen Topteams geschafft. Nicht alle Spiele gegen die unmittelbare Konkurrenz können gewonnen werden.

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