Kommentar zum Grundwasser Das kostbare Gut Wasser

Meinung | Düsseldorf · Bis zum Jahr 2030 wird knapp die Hälfte der Menschheit unter Wasserstress leiden. So prognostizieren es die Vereinten Nationen. Aufschlussreich ist dabei ein Blick, wo das meiste Wasser verbraucht wird.

 Ekkehard Rüger

Ekkehard Rüger

Foto: ja/Sergej Lepke

Neben dem tatsächlichen Wasserkonsum von 120 bis 150 Litern pro Person und Tag in den OECD-Ländern gibt es einen virtuellen Wasserverbrauch, der entscheidend mit unserer Ernährung zu tun hat. Je nach Fleischappetit liegt er im Durchschnitt zwischen 2500 und 5000 Litern pro Tag. Denn die Futterpflanzen für die Tiere verbrauchen enorme Mengen des kostbaren Guts Wasser.

Weltweit sinkt der Grundwasserspiegel, weil die moderne Bewässerungslandwirtschaft wächst und der Klimawandel Extremwetter begünstigt. Bewässerung spielt in NRW zwar noch eine untergeordnete Rolle.

Aber sowohl beim Wasserverbrauch als auch bei der Wasserbelastung ist die Landwirtschaft eine, wenn nicht die entscheidende Stellschraube. Sie wird sich, Proteste hin oder her, umweltschonender entwickeln müssen – und braucht dabei deutlich mehr und schnellere Unterstützung.

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