Kommentar Schwarz-Grün in NRW: So schnell geht Zeitenwende

Meinung · Nur fünfeinhalb Wochen hat es seit der NRW-Landtagswahl für die Besiegelung der schwarz-grünen Ehe gebraucht. Doch einige Themen dürften noch Spaltmaterial enthalten. Ein Kommentar.

 Mona Neubaur (Grüne) und Hendrik Wüst (CDU)

Mona Neubaur (Grüne) und Hendrik Wüst (CDU)

Foto: dpa/David Young

So schnell geht Zeitenwende: Nur fünfeinhalb Wochen hat es seit der NRW-Landtagswahl für die Besiegelung der schwarz-grünen Ehe gebraucht. Zwar müssen die Parteitage am Wochenende den von Hendrik Wüst (CDU) und Mona Neubaur (Grüne) im Düsseldorfer Malkastenpark präsentierten Koalitionsvertrag noch absegnen. Aber das scheint bei der offen zur Schau gestellten Harmonie der „Eheleute“ nur noch Formsache. Dass die sich einst so fremden Partner vertrauen, dafür spricht schon die Vertraulichkeit, die beide einhielten, als wochenlang keine der Absprachen nach außen drang. Was sich die Parteien da vorgenommen haben, klingt ambitioniert. 10 000 neue Lehrkräfte und jährlich 3000 Polizeikräfte. Der Öffentliche Personennahverkehr soll massiv gefördert und das Angebot bis 2030 um satte 60 Prozent erhöht werden. NRW soll zur ersten klimaneutralen Industrieregion werden.