Meerbusch Montessori-Schule: Sanierung wird teuer

Stadt erklärte, die Erneuerung der Fassade könnte rund sieben Millionen Euro kosten.

Claus Klein ist Leiter des städtischen Service Immobilien.

Claus Klein ist Leiter des städtischen Service Immobilien.

Foto: RP/Tanja Karrasch

Rund sieben Millionen Euro könnte die Sanierung der Fassaden der Maria-Montessori Gesamtschule in Büderich verschlingen. „Im Verhältnis zu einem Neubau, der mit Sicherheit weit mehr als 30 Millionen Euro kosten würde, ist eine Sanierung jedoch deutlich günstiger“, klärte Claus Klein, Leiter Service Immobilien der Stadt, im Schulausschuss auf.

Im Haushaltsentwurf ist das Projekt mit 7,3 Millionen Euro hinterlegt. Die Verwaltung hat auch schon einen Antrag für das Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen 2018“ gestellt. Kommendes Jahr müssen zunächst noch weitere Fachkräfte herangezogen werden. Erst dann kann die europaweite Ausschreibung erfolgen, sodass mit einem Start nicht vor Mitte 2020 zu rechnen ist. Im Zuge des Bauvorhabens könnte auch der Wunsch der Schule, den Eingangsbereich und weitere Räume umzugestalten, berücksichtigt werden. Durch das Aufbrechen starrer Flurstrukturen durch multifunktionale Flächen soll eine bessere Lernatmosphäre geschaffen werden.

Der Altbaukörper verfügt über eine marode Fassade aus Waschbetonfertigteilen. „Die witterungsbedingten Schäden werden immer deutlicher sichtbar“, erklärte Klein. Ende 2017 war das Architekturbüro Heuer Faust aus Aachen beauftragt worden, eine Studie zur Fassadensanierung zu erstellen. Die Ergebnisse liegen nun in Form eines Gutachten vor. Die Architekten empfehlen, die Fassade komplett zu erneuern, so Klein.

Die Sanierung ist ein erheblicher Eingriff und benötigt viel Zeit

Die Erneuerung stellt einen erheblichen Eingriff ins Bauwerk dar und sei planungs-, und kostenintensiv. „Dieses Projekt könnte über mehrere Jahre andauern“, sagte Klein, der anstrebt, dass keine Schüler für den Bau ausgelagert werden müssen. So könnten die Bauschritte nach und nach, speziell in den Sommerferien, erfolgen. „Wir haben noch Glück, dass die bisherige Fassade nur konstruktiv vorgehängt ist. Dies ermöglicht einen gezielten Rückbau sowie den erneuten Aufbau der Fassade mit neuen Fertigteilen“, so Klein.

Während es bis zum Start dieses Projekts noch fast zwei Jahre dauern könnte, wird die Beleuchtung auf dem Schulhof der Gesamtschule zeitnah verbessert. Ein CDU-Antrag, dafür im Haushalt des kommenden Jahres 17 000 Euro zu veranschlagen, wurde einstimmig beschlossen.cba

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