Mies van der Rohe und Bauhaus Auf den Spuren von Seide und Moderne

Krefeld · Die Geschichte der Samt- und Seidenindustrie, die Krefeld groß gemacht hat, und des Bauhauses, ist miteinander verwoben. Christiane Lange erzählt, wie sie zu einem besonderen Architekturführer für Krefeld gekommen ist.

 Die Bauherrin Edith Klinar war Teilhaberin der Färberei Minhorst & Schultes und ließ ihr Haus an der Kaiserstraße 216 im Stil des Bauhauses bauen.  Foto: DJ

Die Bauherrin Edith Klinar war Teilhaberin der Färberei Minhorst & Schultes und ließ ihr Haus an der Kaiserstraße 216 im Stil des Bauhauses bauen. Foto: DJ

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Geschichte der Samt- und Seidenindustrie, die Krefeld groß gemacht hat, und des Bauhauses, ist miteinander verwoben. Nicht nur durch den bekanntesten Repräsentanten, den Architekten Mies van der Rohe, der für Hermann Lange und Josef Esters an der Wilhelmshofallee nebeneinander die gleichnamigen Häuser baute. Lange nicht bekannt war, dass neben Mies und Lilly Reich mehr als dreißig Bauhäusler, Absolventen wie ehemalige Lehrer der Schule, seit den 1920er-Jahren in Krefeld gelernt, gelebt oder gearbeitet haben. Sie wie auch namhafte Künstler und hiesige Architekten haben für die Seidenindustrie, für ihre Verbände und Protagonisten gearbeitet. „Diese Geschichte von Bauhaus und Seidenindustrie wollten wir mit dem Architekturführer im Stadtbild sichtbar machen“, sagt Christiane Lange, Autorin und Vorsitzende der Initiative „Mies van der Rohe in Krefeld“ (MIK).