Advent Süße Überraschung im Bürgerbus

Burscheid. · Gestern wurden an die Fahrgäste in Burscheid leckere Weckmänner verteilt. Der Nikolaus war auch mit an Bord.

Der Bürgerbusverein Burscheid verteilte gestern an die Fahrgäste am Nikolaustag leckere Weckmänner mit Bäckerei-Chef Richard Kretzer, dem Vorsitzenden Hans-Joachim Scheurlen, Pressesprecherin Waltraud Ulrich-Kaes und dem Nikolaus Manfred Hoth (v.l.).

Der Bürgerbusverein Burscheid verteilte gestern an die Fahrgäste am Nikolaustag leckere Weckmänner mit Bäckerei-Chef Richard Kretzer, dem Vorsitzenden Hans-Joachim Scheurlen, Pressesprecherin Waltraud Ulrich-Kaes und dem Nikolaus Manfred Hoth (v.l.).

Foto: Siewert, Doro

Rosinenaugen, im Arm die weiße Pfeife, der Körper nicht zu süß aus lecker-weichem Hefeteig. Weckmann Nummer eins und seine leckeren 59 Kameraden waren gestern am frühen Vormittag die ersten Fahrgäste im Bürgerbus.

Vom lebendigen Nikolaus in perfekter Maske (Manfred Hoth) freundlich verschenkt, stiegen die „Nikoläuse zum Essen“ dann im Lauf des Tages zusammen mit den Bürgerbus-Benutzern einzeln wieder aus.

Mit dem Bürgerbus zum Kindergarten und zurück

Um 8.30 Uhr saß Gentijana Ajvazi im warmen Innenraum des Bürgerbusses. Sie freut sich: „Seit sieben Monaten steige ich zwei- bis dreimal am Tag in den Bus. Das hilft mir sehr, meine beiden Töchter zum Kindergarten zu bringen und abzuholen. Die Weckmann-Aktion habe ich bis jetzt irgendwie verpasst. Meine Kleinen werden das lustige Gebäck lieben.“

Vor etwa vier Jahren hatte der damalige Vorsitzende des Vereins, Klaus Kupferschmidt, die nette Idee zum Nikolaustag. Die großzügige Spende von Richard Kretzer machte es auch diesmal möglich. An diesem 6. Dezember saß der jetzige Vorsitzende Hans-Joachim Scheurlen am Steuer.

Der Nikolaus auf dem Beifahrersitz trug das Kostüm zum ersten Mal. Er überlegt ernsthaft, sich auch in die Reihe der ehrenamtlichen Fahrer einzubinden. Punkt 8.50 Uhr startete der Bus zur Griesberg-Runde und war Punkt 9.03 Uhr wieder an der Haltestelle Montanusstraße. Pressesprecherin Waltraud Ulrich-Kals kam dazu und freundete sich ebenfalls mit einem Stutenkerl an.

Seit dem 17. Jahrhundert gehört das Gebäck zum Martinstag

Der Ursprung und die Bedeutung der Hefeteigfigur liegt ein bisschen im historischen Dunkel. Seit dem 17. Jahrhundert gehört das Gebäck entweder zum Martinstag oder soll den menschenfreundlichen Bischof Nikolaus aus Myra (Griechenland, 280 n.Chr.)darstellen.

Anfänglich trug es einen Bischofsstab auf seinem Leib. Der verwandelte sich später in eine tönerne Pfeife, gilt aber in manchen europäischen Ländern noch als Utensil des Krampus -oder Knecht Ruprecht, den mit der Rute und den gefährlichen Krampen oder Krallen zur Bestrafung unartiger Kinder.

Diese vorchristlichen Symbole stören aber die Genießer des strammen vorweihnachtlichen Männleins selten. Sollten am Abend noch einige davon im Bus verblieben sein, haben sie garantiert noch ihre Liebhaber gefunden.

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