Wuppertaler Museumsleiter zu Limbach-Vorstoß: "Grober Unfug"

Wuppertal. Der Direktor des Wuppertaler Von der Heydt-Museums, Gerhard Finckh, hat den Vorschlag zur Rückgabe der 1937 von den Nazis als "entartet" beschlagnahmten Kunstwerke an die damals betroffenen Museen scharf kritisiert.

Der Direktor des Wuppertaler Von der Heydt-Museums, Gerhard Finckh, hält nichts von dem Vorschlag zur Rückgabe der 1937 von den Nazis als "entartet" beschlagnahmten Kunstwerke an die damals betroffenen Museen.

Der Direktor des Wuppertaler Von der Heydt-Museums, Gerhard Finckh, hält nichts von dem Vorschlag zur Rückgabe der 1937 von den Nazis als "entartet" beschlagnahmten Kunstwerke an die damals betroffenen Museen.

Foto: Uwe Schinkel/Archiv

"Dass sich die Museen gegenseitig Bilder zurückerstatten sollen, ist meines Erachtens grober Unfug", sagte Finckh am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Damit würden nicht nur die "nach 1945 mühsam neu zusammengekitteten Sammlungen wieder auseinandergerissen", sondern es werde auch ein "riesiger Aufwand an Recherche" notwendig. Am Ende wären manche Museen nach den Worten Finckhs ganz "ausgeblutet", zumal ausländische Museen "nicht im Traum daran dächten, ihre in Deutschland mitgenommenen Kunstwerke zurückzugeben".

Den Vorschlag zu einer Rückgabe der Kunst hatte die frühere Bundesverfassungsgerichts-Präsidentin Jutta Limbach in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" am Donnerstag gemacht. dpa

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