Waltz gegen Craig im neuen James Bond

Geheimagent 007 macht sich wieder auf, die Welt zu retten. "Spectre" heißt der neue Film, der im Oktober 2015 anlaufen soll. Was man über den neuen Streifen wissen muss.

Waltz gegen Craig im neuen James Bond
Foto: Facundo Arrizabalaga

London. Fans in aller Welt warten ungeduldig: Die Dreharbeiten für den neuen „Bond“ beginnen in wenigen Tagen. Daniel Craig (46) darf dann schnelle Autos und schnell Ski fahren. Vermutlich als Gegenspieler bekommt er es in seinem vierten Abenteuer als 007 diesmal mit Christoph Waltz (58) zu tun. Im nächsten Herbst soll der Film unter dem Titel „Spectre“ in die Kinos kommen. Was muss man über den 24. Film der Reihe sonst noch wissen?

„Spectre“ steht im Englischen eigentlich für „Schreckgespenst“. Im Bond-Zusammenhang ist aber eine verbrecherische Organisation gemeint, die das Böse schlechthin darstellt. Die Abkürzung steht für „Special Executive for Counter-Intelligence, Terrorism, Revenge and Extortion“ („Spezial-Führungseinheit für Geheimdienst-Abwehr, Terrorismus, Rache und Erpressung“). Geführt wurde sie einst von dem Superschurken Ernst Stavro Blofeld. In dem Film „In Tödlicher Mission“ starb Blofeld. Ob er nun eine Wiedergeburt erlebt, ist bislang noch Spekulation.

Neuer Bondfilm "Spectre": Daniel Craig freut sich über die schönen Bondgirls
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Die Rolle ist Christoph Waltz auf den Leib geschneidert. „Da überlegt man nicht lange, das macht man einfach“, sagte der zweifache Oscar-Preisträger am Donnerstag auf die Frage, wie er zur Bond-Crew gekommen sei. Die Spekulationen unter Bond-Fans, dass sich die Rolle von Waltz doch noch als Blofeld-Inkarnation entpuppen könnte, reißen nicht ab. Er selbst antwortete ausweichend auf die Frage danach. „Der Charakter, den ich spiele, heißt Oberhauser“, sagte er. Hannes Oberhauser war einst der Skilehrer Bonds, eine Art Vaterfigur für den Agenten. Der Sohn könnte sich nun als Gegenspieler entpuppen.

Kein Bond ohne schöne Frauen. Diesmal darf die französische Schauspielerin Léa Seydoux (29) in die Rolle des Bond-Girls Madeleine Swann schlüpfen. Sie hat im vergangenen Jahr eine Goldene Palme für ihre Rolle in „Blau ist die wärmste Farbe“ erhalten. Die zweite tragende weibliche Rolle fällt der italienischen Schauspielerin Monica Bellucci zu — mit 50 Jahren das älteste Bond-Girl in der Geschichte der Agenten-Reihe. Die 41-jährige Britin Naomi Harris darf wieder die sympathische Sekretärin „Moneypenny“ geben. Im vorigen Bond-Film „Skyfall“ war sie vom Drehbuch aus der Rolle der Hilfs-Agentin an den Schreibtisch verbannt worden.

Gedreht wird in London, aber auch in Mexiko und Marokko. In Rom filmt Regisseur Mendes mit seiner Crew eine spektakuläre Verfolgungsjagd. Im österreichischen Skiort Sölden sollen spektakuläre Skiszenen entstehen — eine klassische Zutat für die Agenten-Thriller der Marke „Bond“. Die Studio-Aufnahmen entstehen traditionsgemäß in den Londoner Pinewood-Studios. „Ich hätte mehr in London gemacht, aber die Möglichkeiten sind begrenzt“, sagte der Erfolgsregisseur („American Beauty“).

Wie im zurückliegenden Erfolgsfilm „Skyfall“ greift James Bond auch hier auf einen Klassiker zurück. Daniel Craig wird im Aston Martin DB 10 am Steuer sitzen — very british. 1965 hatte bereits Bond-Darsteller Sean Connery den legendären Flitzer gesteuert, an dessen Felgen sich Messer ausfahren und dessen Nummernschilder sich nach Belieben wechseln ließen. Christoph Waltz ist schon jetzt restlos begeistert. Auf die Frage, was ihn an James-Bond-Filmen am meisten fasziniert, antwortete er: „Das Auto. Das Auto ist unglaublich.“

Spekulationen, wonach Oscar-Preisträgerin Penelope Cruz (40) in die Rolle eines Bond-Girls schlüpfen könnte, haben sich offensichtlich als haltlos herausgestellt. Wenige Tage vor der Bekanntgabe der Besetzung hatte Astrophysiker Stephen Hawking (72) erklärt, eine Rolle als Bond-Bösewicht wäre für ihn ein absoluter Lebenstraum. Einen Hinweis darauf, ob der Wunsch für den schwer kranken Ausnahme-Wissenschaftler tatsächlich in Erfüllung gehen könnte, gab es gestern nicht.

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