Strukturforscher spricht über Krefeld Rüdiger Hamm: „Sport macht die Stadt attraktiv“

Interview | Krefeld · Professor Rüdiger Hamm berichtet über die Auswirkungen der Abstiege von KFC und Pinguinen auf das Image der Stadt.

 Professor Rüdiger Hamm hat zu regionalwirtschaftlichen Effekten von Sportvereinen geforscht.

Professor Rüdiger Hamm hat zu regionalwirtschaftlichen Effekten von Sportvereinen geforscht.

Foto: Euregio Campus

Herr Professor Hamm, der KFC Uerdingen ist wieder abgestiegen, auch die Pinguine spielen in der nächsten Saison nur zweitklassig. Welchen Einfluss haben die Abstiege auf die Attraktivität der Stadt Krefeld?

Professor Rüdiger Hamm: Ich habe die regionalwirtschaftlichen Effekte von Sportvereinen und Sportevents mehrfach analysiert, zum Beispiel anhand von Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln. Ich glaube schon, dass Erstligavereine mit Tradition und Renommee für die Wahrnehmung und das Image einer Stadt wichtig sind. Wir haben im Rahmen von Analysen gezeigt, dass ein positiver Imagetransfer auf die Stadt nachgewiesen werden kann. Sportangebote machen eine Stadt attraktiver. Zwischen dem KFC Uerdingen und den Krefeld Pinguinen muss aber differenziert werden. Die Pinguine steigen ab, aber der Optimismus ist groß, dass der Wiederaufstieg sofort gelingt. Die Wahrnehmung, die die Pinguine für die Stadt schaffen, wird nach einer kurzen Unterbrechung als Zweitligist wieder größer. Eine so kleine Unterbrechung macht nichts, weil der Verein über viel Renommee verfügt.

Wie sieht es beim KFC Uerdingen aus?