Rucksack lockt Jugendliche zur Kultur

Düsseldorf. Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren sind eine wichtige Zielgruppe — vor allem für die Werbung. Hier werden Meinungen und Verhalten für Jahrzehnte geprägt. In der Kulturpolitik stehen sie bisher eher am Rande.

Dass sich Engagement hier lohnt, scheint eine Initiative der NRW-Landesregierung zu beweisen. Das Projekt „Kulturrucksack“ kommt in den Kommunen immer besser an. „Es machen schon 130 Städte und Gemeinden mit“, sagte am Dienstag Landeskulturministerin Ute Schäfer (SPD).

Das Land gibt rund 4,40 Euro pro Kind in der Altersgruppe an die Kommunen, die sich mit ihren Projekten beworben haben, insgesamt sind es rund drei Millionen Euro jährlich. Gefördert wird damit ein immens breites Spektrum zwischen Hip-Hop-Veranstaltungen, Musikkursen, Lesungen und Geschichtsprojekten. „Es geht vor allem darum, die Hemmschwelle zu senken und den Jugendlichen das Gefühl zu geben, dass Kultur Spaß macht“, sagte Arnim Brux, Landrat im Ennepe-Ruhr-Kreis.

An dem Projekt nehmen unter anderem teil: Krefeld, Willich, Viersen, Mönchengladbach, Neuss, Düsseldorf, Ratingen, Monheim, Dormagen und Solingen. Von 2013 an kommen Wuppertal und Velbert dazu. fu

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