Woodstock-Legende Richie Havens gestorben

Washington (dpa) - Woodstock-Veteran Richie Havens ist tot. Der Folk-Musiker starb nach Angaben seiner Familie im Alter von 72 Jahren an einem Herzinfarkt in seiner Wahlheimat Jersey City im US-Bundesstaat New Jersey.

Medienberichten zufolge wird es in den nächsten Tagen eine große öffentliche Beerdigung geben.

Der Gitarrist und Sänger erlangte erstmals Weltruhm, als er 1969 das legendäre Woodstock-Festival eröffnete. Mit seinen Songs wie „Freedom“, „High Flying Bird“ oder „I Can't Make It Anymore“ fesselte der Afroamerikaner sein Publikum damals fast drei Stunden lang. Havens war von den Veranstaltern gebeten worden, die Zeit zu überbrücken, bis die anderen Musiker eingetroffen waren. Fortan hatte er Millionen Fans. Mit seinen Cover-Song-Versionen von Beatles-Titeln wie „Here Comes The Sun“ oder „Eleanor Rigby“ eroberte er die Charts.

30 Alben nahm der ausdrucksvolle Musiker in den 30 Jahren seines musikalischen Schaffens auf. Sein letztes Album „Nobody Left To Crown“ erschien im Jahr 2008. Vor drei Jahren war er schließlich in den Ruhestand gegangen. Zuvor hatte der Star 2009 noch einmal beim Festival zum 40. Woodstock-Jubiläums alte Zeiten aufleben lassen.

Havens stammt aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn, wo er am 21. Januar 1941 als ältestes von neun Kindern geboren wurde. „Während seine Familie sehr dankbar dafür ist, dass Richies Fans seinen Tod betrauern, erbittet sie sich aber auch Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit“, teilte Agentin Carrie Lombardi mit.

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