The Boss Hoss vor Konzert in Oberhausen: "Der Mix ist eben unser Style"
The Boss Hoss punkten mit Authenzität und unbändiger Spielfreude auf ihrer Tour, die am Donnerstag nach Oberhausen führt.
Oberhausen. Zwischen all dem deutschen Schlager in den Charts, sind sie das rockige, das gitarrenlastige Gewissen: The Boss Hoss. Ihr Album "Flames of Fame" findet viele Käufer, etabliert sich in den Top 10. Und das ist nicht die einzige Nachricht, die dazu beiträgt, dass Alec Völkel seinem Künstlernamen alle Ehre macht: Boss Burns.
Und Völkel brennt - auf Erfolg. The Boss Hoss erleben einen einzigartigen Herbst: ein neues Album, die Teilnahme am aktuell erfolgreichsten Casting-Show-Format "The Voice of Germany" und eine bestens gebuchte Hallen-Tournee, die an diesem Donnerstag auch zum einzigen Stopp nach Oberhausen führt. Für die Show in der König-Pilsener-Aena gibt es noch wenige Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse.
Aus dem billigen CD-Player prescht "Bullpower" rasant in die Redaktionsräume. Das kracht. Das scheppert. "Was ist das denn? Klasse. Echter Rock", lobt ein Kollege, der ansonsten eher für verspielten Jazz zu haben ist. "Das gefällt mir", sagt Alec Völkel, als ich ihm diese Episode schildere. "Das ist aber auch typisch. Die uns nicht richtig kennen, stecken uns in eine Schublade, aus der wir längst raus sind", fügt er hinzu. Waren The Boss Hoss - Völkel und Sachas "Hoss Power" sind die Frontmänner - in ihren Anfangsjahren Mitte der 2000er die Cowboys aus Berlin, die mit Pop-Songs in Country & Western-Style auf sich aufmerksam machten, haben sie sich in den vergangen Jahren freigestrampelt. Und ihr neues Album "Flames of Fame" ist der beste Beweis dafür. "Alles eigene Songs, keine Cover", sagt Völkel trocken. Der Stolz ist nicht zu überhören.