Song Contest: Sieger auch modisch top

Düsseldorf (dpa) - Die Sieger aus Aserbaidschan waren auch modisch top: Ganz in weiß präsentierte sich das Duo Ell und Nikki samt Tänzerinnen beim Eurovision Song Contest. Modeexperten haben Weiß zur neuen Trendfarbe erklärt.

Weiße Kleider seien „der modische Inbegriff des Sommers“, schrieb erst kürzlich die „Vogue“. Lena dagegen setzte auf Schwarz, mit ärmellosem Oberteil und Bundfaltenhose. Und das klassische „kleine Schwarze“ war in der Düsseldorfer Arena nur einmal zu sehen, bei der Österreicherin Nadine Beiler.

Generell bevorzugten die meisten Damen im Rampenlicht Kleider, kurz oder lang, mit Glitzer oder ohne. Moderatorin Anke Engelke trug zur Begrüßung ein bodenlanges rotes Kleid, ihre Kollegin Judith Rakers kam - einseitig schulterfrei - in silbrigem Look. Die estnische Sängerin probierte es mit pinkem Girlie-Röckchen - doch der Niedlichkeits-Faktor katalputierte die Trägerin ebenso wenig ins Spitzenfeld wie das Gegenteil, die Domina-artigen Metall- und Lederkluften der Sloweninnen. Die Serbinnen vor 70er-Jahre-Kulisse setzten auf das Modell Sofa-Bezug, wie ARD-Moderator Peter Urban meinte.

Bei den Herren war schwarz angesagt - ob in Leder (Russland), mit Kapuze (Griechenland) oder als klassisches Sakko (Italien). Auch Stefan Raab trug einen schwarzen Anzug. Die einstige Boygroup Blue aus Großbritannien hatte sich ihrem Namen entsprechend in glänzendes Blau gewandet. Ein Comeback feierte aber auch die gute alte Kellner-Weste (Island, Rumänien). Der Bosnier Dino Merlin trug ein groß kariertes 15 Jahre altes Sakko im Stil von Gottlieb Wendehals.

Natürlich gab es auch verrückte Kostüme wie bei den irischen Jedward-Zwillingen mit ihren glitzer-roten Uniformjacken oder Zdob si Zdub (Moldau) mit verrückten Riesen-Spitzhüten, die kosmische Energien einfangen sollten - doch solche Ausflüge ins Karnevalistische blieben die Ausnahme.

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