Festival in Belgien Punk-Fans trotzen niedrigen Temperaturen beim „Groezrock“

Meerhout (dpa) - Einstelligen Temperaturen zum Trotz haben zehntausende Punk-Fans den Festival-Sommer im belgischen Meerhout eröffnet. Das „Groezrock“ findet klassischerweise am letzten April-Wochenende statt und geht über zwei Tage.

Festival in Belgien: Punk-Fans trotzen niedrigen Temperaturen beim „Groezrock“
Foto: dpa

Gerade in der Nacht fielen die Temperaturen in den unteren einstelligen Bereich - es bildete sich Reif auf den Zelten. Zumindest tagsüber am Sonntag schien jedoch anhaltend die Sonne.

Festival in Belgien: Punk-Fans trotzen niedrigen Temperaturen beim „Groezrock“
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Um die Gäste bei Laune und warm zu halten, spielten insgesamt über 50 Bands auf drei Bühnen. Headliner am ersten Tag waren die Deftones, die sowohl alte Songs wie „Change“ und „My Own Summer“ spielten, als auch neue Titel vom aktuellen Album „Gore“.

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Eine kurze Schrecksekunde gab es, als Sänger Chino Moreno während des zweiten Songs das Gleichgewicht verlor und in den Graben zwischen Publikum und Bühne stürzte. Er rappelte sich zwar gleich wieder auf und ging auf Tuchfühlung mit den Gästen - später humpelte er jedoch über die Bühne und sagte: „Ich glaube ich habe mir den Fuß gebrochen“. Mit unerschütterlicher Energie führte er trotzdem die Show zu Ende.

Ein weiteres Highlight am Samstag war etwa der Auftritt der Band Underoath, die nach ihrer Trennung im Jahr 2013 jetzt wieder mit dem Schlagzeuger der Gründungsbesetzung unterwegs ist. So konnten sie auch alte Songs wie „A Boy Brushed Red Living In Black And White“ spielen, was besonders viel Begeisterung bei den Fans weckte.

Headliner am Sonntag waren die australischen Metalcore-Ikonen Parkway Drive. Außerdem standen Auftritte unter anderem von Pennywise, Ignite, Cock Sparrer, Thrice und Anti-Flag auf dem Programm.

Die verschärfte Sicherheitslage in Belgien nach Anschlägen in Brüssel waren auch auf dem Festival zu spüren: An den Eingängen zum Campinggelände wurde das Gepäck der Gäste genau durchsucht. Auf dem Festival-Gelände selbst waren keine Rucksäcke oder großen Taschen erlaubt. Auch die Polizei kontrollierte Gäste an den Eingängen und beobachtete die Situation auf dem Festival.

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