Peter Fox: Rücktritt nur vorübergehend?

Berlin. Mit "Stadtaffe" feierte der Hip-Hop- und Reggae-Musiker Peter Fox einen Riesenerfolg. Doch das Debutalbum könnte bereits das letzte des Berliners sein. Die Schweizer Zeitung "Sonntag" berichtete am Wochenende über die Rücktrittswünsche des Musikers.

Am Montagabend bestätigte seine Plattenfirma den Rücktritt, schränkte aber ein: Vielleicht ist er nur vorübergehend.

Der Hip-Hop- und Reggae-Musiker will sich 2010 und 2011 vor allem auf seine Band Seeed konzentrieren, berichtete seine Plattenfirma am Montagabend. Danach sei eine Rückkehr als Solokünstler offen. Es wäre auch möglich, dass er sich 2012 gänzlich neu erfindet, hieß es bei Warner Music.

Am Wochenende hatte die Schweizer Zeitung „Sonntag“ den Musiker mit den Worten zitiert: „Der anstehende Festivalsommer wird der letzte sein, an dem ich solo auftreten werde“. Ihm sei der Rummel um seine Person zu groß geworden. „Auf der Straße werde ich dauernd erkannt und meine Privatsphäre leidet darunter massiv.“

„Er hat das aus seiner Gemütslage heraus gesagt“, sagte Norbert Rudnitzky von Warner Music. Vermutlich habe er es auch so gemeint. „In Interviews war schon oft zu lesen, dass ihm der Medienrummel in letzter Zeit zu viel geworden ist“. Sicher sagen könne man derzeit aber nur, dass er sich in den nächsten Jahren vor allem auf das neue Album von Seeed konzentrieren möchte, sagte Rudnitzky.

Auf der Internetseite des Künstlers häuften sich bis zum Montagabend Forderungen nach einem Rücktritt vom angekündigten Rücktritt. Bekannt wurde Fox zunächst als einer der Frontmänner der Band Seeed. Mit dem Album „Stadtaffe“ sorgte er 2008 als Solokünstler für Aufsehen und erhielt mehrere Echo Awards.

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