Rap-Barbie : Nicki Minaj rückt wieder Hintern und Perücken in Szene
Erfurt (dpa) - Nicki Minaj hat ein Gesäß. Und sie weiß es in Szene zu setzen. Wer dachte, der Gipfel der Schönheitsabsurditäten sei mit Jennifer Lopez' Versicherung für ihre Vier Buchstaben erreicht gewesen, hat nicht mal geahnt, in welche Dimensionen der Hinternfetisch dank Minaj noch vordringen würde.
Bei Zweifeln daran, hilft ein Blick auf ihr bei Youtube inzwischen fast 800 Millionen Mal geklickten Video zur Single „Anaconda“. Natürlich ist es bezeichnend, dass bei einer eigentlich talentierten Rapperin zuerst über ihre Rückansicht gesprochen wird. Das kann man sexistisch finden. Ist aber genau die Masche, mit der die Marke Nicki Minaj funktioniert. Und an dieser ändert sich auch mit ihrem nun erschienenen Album „Queen“ nichts.
Das zeigt sich schon beim Anblick des Covers, auf dem Minaj fast nackt, gut ausgelichtet und retuschiert wohl an Kleopatra, die letzte Königin Ägyptens, erinnern soll. Und auch bei den Videos zu den schon daraus veröffentlichten Singles etwa zu „Chun Li“ oder der Zusammenarbeit mit Pop-Sternchen Ariana Grande „Bed“, stolziert und räkelt sich die in Trinidad und Tobago Geborene mal in Lack und Leder oder in einem Hauch von Nichts.
In die Top-10 der amerikanischen Single-Charts schafft es die 35-Jährige mit ihren Songs mittlerweile fast immer. Auch wenn sie dort inzwischen Konkurrenz von der ebenfalls für Freizügigkeiten bekannten Rapperin Cardi B bekommt. Häufig ist sie gar nicht alleine dort vertreten ist, sondern in Zusammenarbeit mit anderen Pop- und Rap-Größen, wie Katy Perry, Drake oder Ariana Grande.