Motown-Sänger Nick Ashford ist tot

New York/San Francisco (dpa) - Der amerikanische R&B-Sänger und Songwriter Nickolas Ashford ist tot. Nach Angaben seiner Sprecherin Liz Rosenberg starb der Sänger des Musikduos Ashford & Simpson am Montag in einem Krankenhaus in New York, wie die „New York Times“ schrieb.

Er wurde 70 Jahre alt. Ob sein Tod die Folge seines Kehlkopfkrebsleidens war, blieb zunächst unbekannt.

Beim Plattenlabel Motown schrieb Ashford zusammen mit seiner Musikpartnerin und Ehefrau Valerie Simpson romantische Duette wie „Ain't Nothing Like the Real Thing“, „Ain't No Mountain High Enough“ und „I'm Every Woman“, das Anfang der 90er Jahre für den Film „Bodyguard“ mit Whitney Houston erneut aufgenommen wurde. Zahlreiche Musiklegenden wie Diana Ross, Aretha Franklin und Smokey Robinson sangen ebenfalls die Lieder des Musikduos.

Der in den Südstaaten geborene Sohn eines Bauarbeiters unternahm seine ersten musikalischen Versuche in einer Baptistenkirche, in deren Chor er mitsang und Gospellieder komponierte.

Mitte der 60er Jahre zog er nach New York, wo er in einer Kirche in Harlem die 17-jährige Valerie Simpson kennenlernte. Gemeinsam schrieb das Duo seine ersten Songs, darunter „Lets Go Get Stoned“, den Ray Charles 1966 interpretierte. Kurz darauf wurden sie bei der Plattenfirma Motown als Songschreiber und Produzenten unter Vertrag genommen. Später nahm das Paar seine eigenen Lieder auf. Sein größter Hit „Solid“ landete 1984 auf dem ersten Platz der R&B-Charts.

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