Kurzkritik: MGMT - Oracular Spectacular

Van Wyngarden und Goldwasser paaren Musik der späten 60er mit modernem Klang-Verständnis.

Die Wiederkehr des "Summer of Love" wird mit MGMTs Debüt gerne beschworen. Das alleine wäre zu simpel, denn hinter den zehn Songs steckt weit mehr als das Revival eines Lebensgefühls. Van Wyngarden und Goldwasser verstehen es, die sphärische Leichtigkeit und das dumpfe Kopfpochen, das die Musik der späten 60er auszeichnete, geschickt mit modernem Klang-Verständnis zu paaren.

Wo die frühen Pink Floyd oder die späten The Who aus Akkord-Experimenten den Rock symphoniefähig machten, steht bei MGMT satter High-Energy-Pop, den sie mit wummernden Computerklängen und leicht hüpfendem Glockenspiel zu einem satten Soundtrack veredeln. Sie bringen zu Ende, womit die Flaming Lips zu kunstbeflissen und Grandaddy zu schlurfig umgingen.

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