US-Maler Katz exklusiv in Kleve

Kleve. Die abstrakt-expressive Kunst Amerikas verdeckte lange das Werk des US-Malers Alex Katz. Lange galt der heute 82-Jährige als ein "Künstlerkünstler", für den sich allenfalls seine Kollegen interessierten.

Seinen Durchbruch erlebte der in Brooklyn geborene Sohn russischer Einwanderer, Schöpfer distanziert-elegischer Porträts und melancholischer Landschaften, erst in den späten 80er Jahren mit einer großen Retrospektive im New Yorker Whitney-Museum. Von morgen an (bis 21. Februar 2010) sind im renommierten Museum Kurhaus Kleve als einziger Station in Deutschland 40 oft großformatige Gemälde von Katz zu sehen, der nun als der letzte große Vertreter der US-Nachkriegskunst geschätzt wird. Die Schau "An American Way of Seeing" zeigt Malereien und "Cut-Outs", aus dem Bildhintergrund herausgeschnittene halbplastische Figuren. "Ich bevorzuge eine Kunst, die eher mehr als weniger stilisiert ist", betont der ins Rheinland angereiste betagte Maler.

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