So wird das Ausstellungsjahr 2012

Ein Höhepunkt ist eine Richter-Retrospektive in Berlin.

Berlin. 2012 ist das Jahr Friedrich des Großen (300. Geburtstag), der Titanic (100. Untergangstag) — und des Jugendstil-Meisters Gustav Klimt (150. Geburtstag). Dafür muss man allerdings nach Wien, wo er fast sein ganzes Leben verbracht hat. Im Belvedere beginnt am 15. Juni die Jubiläumsausstellung „150 Jahre Gustav Klimt“.

Neben Wienist auch London eine Reise wert, sogar als Sportskeptiker. Denn gleichsam als Kontrastprogramm zu den Olympischen Spielen verspricht die Metropole „die beste Kunst und Kultur der Welt“. Das heißt konkret: Lucian Freud in der National Portrait Gallery, Yoko Ono in der Serpentine Gallery und Damien Hirst in der Tate Modern.

Und Deutschland? Deutschland feiert nächstes Jahr den 80. Geburtstag von Gerhard Richter (9. Februar). Der zurückhaltende Herr aus Köln-Rodenkirchen dürfte sich zu diesem Ereignis wie gewohnt rar machen. Die Neue Nationalgaleriein Berlin übernimmt fast auf den Geburtstag genau die Gerhard-Richter-Retrospektive aus der Tate Modern (12. Februar bis 13. Mai). Richters Geburtsstadt Dresden würdigt ihn vom 4. Februar bis zum 22. April mit einer Ausstellung im Lipsiusbau.

Der neue deutsche Malerstar Neo Rauch (51) beschäftigt die Kunsthalle in Hamburg: Sie will sein Werk „erstmals in einen historischen und kunsthistorischen Zusammenhang“ stellen. Die Ausstellung vom 17. Februar bis zum 13. Mai zeigt, wie Rauch von früheren Malern beeinflusst wird und sich gleichzeitig von ihnen absetzt.

Anselm Kiefer (66) wird vom 10. Juni bis zum 16. September in der Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert: Die etwa 30 Werke stammen aus Privatbesitz und sind deshalb selten zu sehen.

Der „Museum Kunstpalast“ in Düsseldorf steht vom 28. April bis 12. August im Zeichen des griechischen Malers „El Greco“. Die Schau untersucht die erste, 1912 in Düsseldorf stattgefundene, Begegnung der „Jungen Moderne“ mit den Werken des Künstlers.

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