Kolumba in Köln ist Museum des Jahres

Düsseldorf (dpa) - Das Kolumba Museum des Erzbistums Köln ist von deutschen Kunstkritikern zum Museum des Jahres 2013 gekürt worden.

Das Kolumba Museum zeichne sich durch eine „hervorragende Architektur“ aus sowie durch eine „qualitätvolle Sammlung, die den Bogen zwischen alter und zeitgenössischer Kunst spannt“, teilte die deutsche Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) am Montag in Düsseldorf mit. Die Ausstellungsmacher gäben außerdem auch Künstlern eine Öffentlichkeit, „die gemeinhin wenig Medieninteresse gewinnen“.

Der renommierte wie auch eigenwillige Schweizer Architekt Peter Zumthor hatte das puristisch anmutende Kölner Museum in 15-jähriger Planung gebaut und dafür einen speziell entwickelten Ziegel benutzt.
Das Museum besitzt Kunstwerke von der Spätantike bis zur Gegenwart, die im jährlichen Wechsel präsentiert werden.

Die aktuelle Ausstellung ist dem Thema Schrein und der Ästhetik des Unsichtbaren gewidmet. Zu sehen ist unter anderem der Schrein des 1183 heiliggesprochenen Kölner Erzbischofs Anno, der als eines der bedeutendsten Werke mittelalterlicher Goldschmiedekunst gilt. Das Museum trägt den Namen der im Krieg zerstörten spätgotischen Kirche St. Kolumba.

Zur „Ausstellung des Jahres 2013“ wählten die Kritiker die Fotoschau „Kairo - Offene Stadt“ im Essener Museum Folkwang über die Revolution in Ägypten. Die von Florian Ebner kuratierte Ausstellung zeige mit kraftvollen Bildern die enorme Bedeutung und zugleich bedrängende Angst vor Gewalt und Scheitern der Revolution in Äqypten, hieß es.

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