Baustellenbegehung : Chipperfields Empfang für die Berliner Museumsinsel
Berlin (dpa) - Ein Säulengang mit 110 superschlanken Betonstützen - so hebt sich das künftige Empfangsgebäude für die Berliner Museumsinsel aus dem Wasser der Spree. Dahinter das preisgekrönt renovierte Neue Museum mit der Büste der Nofretete, daneben das weltberühmte Pergamonmuseum, das derzeit saniert wird.
Rund 8000 Menschen am Tag sollen von 2019 an in der sogenannten James-Simon-Galerie ihren Besuch des einzigartigen Kulturensembles beginnen. Das von Stararchitekt David Chipperfield entworfene Haus bietet einen gemeinsamen Kartenverkauf, ein Café, Garderoben und einen Museumsshop. Auch ein Auditorium für 300 Menschen und ein fast 700 Quadratmeter großer Raum für Sonderausstellungen ist geplant.
„Seit dem Richtfest 2016 ist der Bau kontinuierlich vorangeschritten. Wir liegen voll in dem damals vereinbarten Zeit- und Kostenrahmen“, sagte Petra Wesseler, Präsidentin des verantwortlichen Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung, am Donnerstag bei einer Baustellenführung.
Und Bauherr Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, spricht von einem „brillanten Entwurf“, der die historische Substanz der angrenzenden Museen mit einer eigenen, modernen Architektur verbinde. „Damit bauen wir die Museumsinsel ins 21. Jahrhundert weiter.“