Besucherrekord bei Frankfurter Kunstmuseen

Frankfurt/Main (dpa) - Mit mehr als einer Million Besucher haben die drei Frankfurter Kunstmuseen Schirn, Städel und Liebieghaus 2012 einen Besucherrekord erreicht.

„Alle drei Institutionen verzeichnen ihr historisch bestes Ergebnis“, teilten die von Max Hollein geleiteten Häuser am Mittwoch gemeinsam mit. Die Schirn Kunsthalle übertraf mit rund 479 000 Besuchern das bislang stärkste Jahr 1989 um fast 63 000. Im Vergleich zum Vorjahr sahen sich 71 Prozent mehr Menschen die Ausstellungen zur klassischen Moderne, zeitgenössischen Kunst und Themenausstellungen an. Die meisten Besucher, gut 213 00, kamen zu „Edvard Munch. Der moderne Blick“. Damit war die Schau zugleich die erfolgreichste in der Geschichte des Hauses. Highlight 2013 wird voraussichtlich „Yoko Ono. Half-A-Wind Show - Eine Retrospektive“ (ab 15. Februar).

Das Städel zog nach der Eröffnung seines Erweiterungsbaus für die Sammlung der Gegenwartskunst im Februar besonders viele Besucher an. Knapp 448 000 Kunstinteressierte wurden gezählt, fast dreimal so viele wie ein Jahr zuvor, als ein Teil des Altbaus geschlossen war. Die meistbesuchten Sonderausstellungen waren „Claude Lorrain. Die verzauberte Landschaft“, „Raffael. Zeichnungen.“ sowie „Die Schwarze Romantik. Von Goya bis Max Ernst“, die noch bis zum 3. Februar zu sehen ist.

Raffael und Dürer werden 2013 wieder viele Besucher in das Städel locken, allerdings erst im Herbst. Besonders spannend: „Raffael und das Porträt Julius' II. - Das Bild eines Renaissance-Papstes“.

Mit mehr als 153 000 Besuchern verzeichnete auch die Skulpturensammlung im Liebieghaus im 104. Jahr ihrer Geschichte einen Höchstwert. Dazu trug vor allem die Sonderausstellung mit Skulpturen des Amerikaners Jeff Koons bei.

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