Berlin bekommt neues Museum über DDR-Alltag

Berlin (dpa) - In Berlin entsteht ein neues Museum über den Alltag in der DDR. „Wir sind dabei, die Ausstellungskonzeption zu entwickeln“, sagte Koordinator Mike Lukasch der Nachrichtenagentur dpa.

Das Haus auf dem Gelände der Kulturbrauerei wird demnach frühestens im Sommer 2013 öffnen.

Auf 600 Quadratmetern sollen die Besucher nachvollziehen können, wie das Leben in der DDR war. Die Schau stützt sich dabei in Teilen auf die mit 160 000 Objekten riesige Sammlung Industrielle Gestaltung - sie reicht vom Auto bis zum Eierlöffel.

Der Eintritt im Ableger des Hauses der Geschichte (Bonn) wird frei sein. Der Arbeitstitel für das Projekt lautet „Alltag in der SED-Diktatur“. Den Machern ist der historische Ansatz wichtig. Es gehe auch darum, dem „Verklärungstrend“ entgegenzuwirken, erklärte Lukasch. Der Mietvertrag wurde im Sommer 2011 abgeschlossen und reicht über zehn Jahre, mit Verlängerungsoption.

Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hatte bereits im September im „Tränenpalast“ am Bahnhof Friedrichstraße eine Ausstellung eröffnet, dort geht es um die deutsch-deutsche Teilung. In Berlin gibt es auch privat finanzierte Ausstellungen, die sich mit der deutschen Geschichte befassen; darunter das „DDR Museum“ nahe dem Dom.

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