Ausstellung in Bonn: „Happy, but not glücklich“

„Heimat und Exil“ im Bonner Haus der Geschichte zeigt die Emigration der deutschen Juden nach 1933. Palästina und die USA waren begehrte Aufnahmeländer.

Bonn. Ein Foto, ein Schrankkoffer und eine Quittung - zusammen ergeben sie ein Leben aus Flucht, Untergrund, Angst und Rettung. 1939 gelangen dem jüdischen Textilfabrikanten Herbert Lebram und seiner Frau Ursula die Flucht aus Berlin nach Amsterdam, die "Rettung aus der Hölle". Er verdingt sich zunächst als Modedesigner bis der Krieg die beiden in den Untergrund zwingt. Ihre Habe deponieren sie in fünf Schrankkoffern bei einem Spediteur. Am 9. November 1945 holen sie sie gegen Quittung wieder ab.

Thema Die Ausstellung erzählt in über 1 000 Exponaten von Verfolgung, bürokratischen Hürden und systematischer Ausplünderung durch die Nationalsozialisten und zeichnet anhand einzelner Schicksale die ersten Jahre im Exil nach.

Wo & Wann Haus der Geschichte, Willy-Brandt-Allee 14, Bonn, bis 7. Oktober, Dienstag bis Sonntag 9-19 Uhr. Eintritt frei.

Kontakt Telefon: 0228/91 65-0.

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