„Wolfsbrüder“: Tolle Naturaufnahmen und viel Gefühl

Berlin (dpa) - Ein Leben fernab jeder Zivilisation. Als Freunde nur ein Frettchen, Ziegen und ein Wolfsrudel. So ist der Spanier Marcos Rodríguez Pantoja aufgewachsen. Mit sieben Jahren zieht er mit einem alten Mann in die Wildnis zum Ziegenhüten.

Als der Alte stirbt, schlägt sich Marcos alleine durch.

Die wilden Tiere werden seine besten Freunde. Zwölf Jahre lang lebt er in seinem Tal, bis eines Tages Menschen in sein friedliches Leben eindringen. „Wolfsbrüder“ beruht auf einer wahren Geschichte. Der Film vermischt Naturaufnahmen aus der Provinz mit der Lebensgeschichte Pantojas.

Manuel Camacho beeindruckt als sieben Jahre alter Marcos, der sich spielerisch mit den Wölfen anfreundet. Für den echten Pantoja waren die Jahre mit den Wölfen die beste Zeit seines Lebens. „Ich war das glücklichste Kind auf der Welt, fern von Not, Gewalt und den Schlägen meiner Stiefmutter“, erinnert er sich im Presseheft.

Ein sehenswerter Film, dessen Geschichte an Werke wie „Der Wolfsjunge“ von Francois Truffaut oder Disneys „Dschungelbuch“ erinnert.

(Wolfsbrüder, Spanien/Deutschland 2010, 107 Min., FSK ab 6, von Gerardo Olivares, mit Manuel Camacho, Juan José Ballesta, Carlos Bardem)

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