Weitere Trophäe für Ben Afflecks „Argo“

Los Angeles (dpa) - Ben Affleck (40) und sein Film „Argo“ haben ihren Siegeszug in Hollywood fortgesetzt: Der Schauspieler und Filmemacher wurde in der Nacht zum Sonntag vom Verband der US-Regisseure (DGA) zum besten Regisseur gekürt.

Affleck stach damit Hollywood-Veteranen wie Steven Spielberg, Ang Lee und Kathryn Bigelow aus. Die DGA-Preise gelten als zuverlässiger Indikator für die Oscar-Verleihung. Bei der Verleihung der Golden Globes im Januar hatte der Politthriller bereits die Trophäen für das beste Drama und Regie gewonnen. Vor einer Woche kürte Hollywoods Produzentenverband „Argo“ zum besten Film des Jahres. Ende Februar zieht „Argo“ mit sieben Gewinnchancen ins Oscar-Rennen, allerdings war Affleck bei den Nominierungen als Regisseur von der Filmakademie übergangen worden. Dies sorgte in Hollywood für Schlagzeilen. Den Oscar als bester Regisseur können Michael Haneke („Liebe“), Ang Lee („Life of Pi“), Steven Spielberg („Lincoln“), David O. Russell („Silver Linings“) oder Benh Zeitlin („Beasts of the Southern Wild“) holen.

Im vergangenen Jahr hatte der französische Filmemacher Michel Hazanavicius mit dem Stummfilm „The Artist“ den DGA-Preis und wenig später auch den Regie-Oscar gewonnen. Seit 1948 ist es nur sechs DGA-Siegern nicht geglückt, im selben Jahr auch den Oscar für die beste Regiearbeit zu holen. Das Pech hatte zuletzt Regisseur Rob Marshall, der für „Chicago“ (2002) die DGA-Trophäe gewann, bei den Oscars aber Roman Polanski („Der Pianist“) unterlag.

„Argo“ ist Afflecks dritte Regiearbeit, er spielt in dem Film auch selbst mit. Es war seine erste Nominierung für den renommierten Regie-Preis. Der Politthriller basiert auf wahren Begebenheiten und handelt von einer aberwitzigen CIA-Befreiungsaktion von US-Geiseln im Iran.

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