Trauer um Elizabeth Taylor

Los Angeles/New York (dpa) - Der Tod von Hollywood-Legende Elizabeth Taylor hat eine Flut von Beileidsbekundungen und Würdigungen ausgelöst. Freunde und Kollegen reagierten mit Trauer und Bestürzung.

Fans schmückten Taylors Stern auf dem Hollywood Walk of Fame mit Blumen und Abschiedsbriefen. Liz Taylor, einer der letzten großen Hollywood-Stars, war am Mittwoch mit 79 Jahren an Herzversagen gestorben.

Sie soll auf dem Friedhof Pierce Brothers Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles neben ihren Eltern beigesetzt werden, brachte der Internetdienst „Tmz.com“ in Erfahrung. Ganz in der Nähe ist auch Marilyn Monroe bestattet. Weitere Prominente, die auf dem Friedhof die letzte Ruhe fanden, sind Truman Capote, Dean Martin, Natalie Wood, Farrah Fawcett, Walther Matthau und Merv Griffin.

Doch auch in Wales könnte die Diva ihre letzte Ruhe finden. Die Familie von Taylors zweifachem Ehemann Richard Burton hat den Hinterbliebenen einen Platz im Burton-Familiengrab in Wales angeboten. Während ihrer Zeit als Eheleute hätten Taylor und Burton die Vereinbarung getroffen, sich einst nebeneinander auf dem Friedhof im südwalisischen Dörfchen Pontrhydyfen begraben zu lassen, berichtete die Familie des Schauspielers dem Sender BBC. Burton allerdings war 1984 in der Schweiz beerdigt worden.

„Ich bin froh, dass sie nun endlich keine Schmerzen mehr hat, denn sie litt unter starken Schmerzen“, sagte Taylors frühere Erzfeindin, die Schauspielerin Debbie Reynolds (78), in der Sendung „Access Hollywood“. Liz Taylor sei der „glamouröseste und verführerischste Star unserer Generation“ gewesen, schwärmte Reynolds. Taylor und Reynolds waren 1959 die Hauptakteure in einem der größten Liebesskandale Hollywoods. Der Sänger Eddie Fisher, mit dem Reynolds zwei Kinder hatte, ließ sich von der Blondine scheiden und wurde Liz Taylors vierter Ehemann. Die Rivalinnen versöhnten sich später.

Kollegen priesen außer den Leinwanderfolgen der Hollywood-Ikone auch ihr unermüdliches Engagement im Kampf gegen Aids. „Nicht nur als Schauspielerin habe ich sie bewundert und respektiert, sondern auch für ihre erstaunliche und inspirierende Arbeit als Aids-Aktivistin. Sie war einzigartig“, sagte Popstar Madonna der US-Zeitschrift „Us Magazine“. Michael Jacksons Schwester La Toya würdigte Taylor als „unglaubliche Freundin“, die ihrem Bruder in dessen schwierigsten Zeiten zur Seite stand. Taylors Teilnahme an Jacksons Begräbnis im September 2009 war einer ihrer letzten öffentlichen Auftritte.

„Wir haben einen Hollywood-Giganten verloren“, sagte der Sänger Elton John. „Aber was noch wichtiger ist, wir haben einen wunderbaren Menschen verloren.“ Die amerikanische Schauspielerin Jane Fonda würdigte ihre Kollegin: „Elizabeth war in jeder Hinsicht ein Mensch. Warmherzig, großzügig und tapfer.“ Die frühere First Lady Nancy Reagan betrauerte den Tod einer „lieben Freundin“. Popstar Mariah Carey nannte Taylor eine „alles überragende Legende, die ewig weiterleben wird“. Statt um Blumen bat ihre Familie um Spenden für Taylors Aids-Stiftung.

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