Quiz Tanja, Waldemar, Edmund, Katja, oder: Wer den Schaden hat . . .

Aachenerin flog bei der ersten Frage raus. Doch mit ihrem Aussetzer ist sie nicht allein.

Legendär - Edmund Stoiber und seine verbalen Kunstriffe.

Legendär - Edmund Stoiber und seine verbalen Kunstriffe.

Foto: ALEXANDRA BEIER

Berlin/Köln. Tanja Fuß hatte am Montag nicht nur den kürzesten, sondern auch einen der unangenehmsten Auftritte im RTL-Quiz „Wer wird Millionär?“. Die 20-Jährige scheiterte an der ersten Hürde, der 50-Euro-Frage. Das gab es noch nie.

Die Modedesign-Studentin scheiterte an einer scheinbar einfachen Frage: „Seit jeher haben die meisten. . .? A: Dober Männer, B: Cocker Spaniels, C: Schäfer Hunde, D: Riesen Schnauzer.“ Doch was vom heimischen Sofa einfach aussieht, bringt die Aachenerin ins Schleudern. Sie antwortet „D“.

„Die meisten Riesen haben Schnauzer? Seit jeher?“, hakt Jauch nach. Kandidatin: „Machen Sie mir jetzt keine Angst.“ Jauchs Antwort ist taktloser, als man es gewohnt ist: „Angst kann ich Ihnen jetzt nicht mehr machen. Ich kann jetzt nur noch Schrecken verbreiten.“ Dann löst er auf: „Seit jeher haben die meisten Schäfer Hunde.“ Fünf Millionen Zuschauer werden Zeuge.

Doch die 20-Jährige bleibt beeindruckend cool: „Es war eine tolle Erfahrung, auch wenn ich nicht die Million gewonnen habe. Aber den Hauptgewinn habe ich mit Andreas ja schon bekommen.“ Eigentlich habe ihr Freund bei der Sendung mitmachen wollen — sie selbst habe sich nur „als Unterstützung“ auch beworben.

In den sozialen Netzwerken regiert dennoch die Häme. Die 20-Jährige muss sich respektlose Beschimpfungen gefallen lassen, weil sie in einem nervösen Moment nicht aufgepasst hat. Andere Twitter-Nutzer sind überrascht von Jauchs Verhalten. „Wie abgrundtief gemein war das?! Das Mädel so auflaufen zu lassen, war unnötig“, ärgert sich „Amelie Cherie“.

Mit ihrem Aussetzer ist Tanja Fuß nicht allein. Der ehemalige Sportmoderator Waldemar Hartmann scheiterte im November 2013 bei „Wer wird Millionär?“ an einer Fußball-Frage. Er konnte sich an den deutschen WM-Sieg 1974 nicht erinnern.

Edmund Stoiber, insgesamt 14 Jahre lang Ministerpräsident in Bayern, verkündete einst nicht ohne Stolz: „Ich weiß was es es heißt, Mutter von drei kleinen Kindern zu sein.“ Unvergessen auch seine epische Ansprache zum Hochgeschwindigkeitszug Transrapid.

Jauchs Moderatorenkollegin Katja Burkhart vermeldete einen wässrigen Unfall mit diesen Worten: „Er verlor das Übergewicht und stürzte in den reißenden Bach.“ Einen Telefonjoker der anderen Art zog auch der Ex-Sportmoderator und heutige Fußball-Dampfplauderer Jörg Wontorra (Sport1): „Telefonieren Sie mit uns, oder rufen Sie uns an.“

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