Robert Redford eröffnet das Sundance Filmfestival

Park City/San Francisco (dpa) - Die Wirtschaftskrise bewegt die Independent-Filmemacher: Das zeigt das Sundance-Filmfestival in Park City im US-Bundesstaat Utah.

Der Sundance-Gründer, Hollywoodstar Robert Redford, sprach zur Eröffnung am Donnerstag von „düsteren und harten Zeiten“. 117 Spielfilme aus 30 Ländern, darunter die Werke von 45 Erstlingsregisseuren, sind bis zum 29. Januar bei dem Festival zu sehen. Über 90 Filme feiern dort ihre Weltpremiere. Sundance ist das größte Festival für unabhängige, außerhalb Hollywoods produzierte Filme. Der 75-jährige Redford hat es vor 28 Jahren ins Leben gerufen.

Statt eines Hauptfilms standen zur Eröffnung vier Produktionen auf dem Programm, darunter der Dokumentarfilm „The Queen of Versailles“ über den Bau einer schlossartigen Privatvilla während der Wirtschaftskrise. Der Eröffnungsspielfilm „Hello I must be Going“ handelt von einer 35-jährigen Frau, die nach der Scheidung wieder bei ihren Eltern einzieht.

Viele Dokumentarfilme greifen die aktuellen Probleme in den USA auf. „Detropia“ zum Beispiel nimmt die angeschlagene Autometropole Detroit unter die Lupe, „The House I Live In“ thematisiert den erfolglosen Kampf gegen den wachsenden Drogenkonsum.

Zu den mit Spannung erwarteten Premieren zählt „Arbitrage“ mit Richard Gere als betrügerischem Banker. Die Golden-Globe-Gewinnerin Octavia Spencer ist in dem Drama „Smashed“ über zwei Alkoholiker zu sehen. Regisseur Spike Lee präsentiert „Red Hook Summer“, Stephen Frears zeigt seine Drama-Komödie „Lay the Favorite“.

Deutschland ist in diesem Jahr mit zwei Kurzfilmen vertreten. Die Kurz-Doku „Into the Middle of Nowhere“ von Anna Frances Ewert spielt in einem Waldkindergarten. Der Kurzfilm „Spielzeit“ kommt von Studenten der Internationalen Filmschule in Köln in Zusammenarbeit mit der Universität von Los Angeles.

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