Nora Tschirner über Provinz und Spießertum

Berlin (dpa) - Kleinbürgerlichkeit hat für die Schauspielerin Nora Tschirner nichts mit provinzieller Herkunft zu tun. „Ich glaube nicht, dass Spießigkeit in irgendeiner Weise mit einem kleinen Ort zu tun hat.

Ich habe schon die spießigsten Leute in Großstädten getroffen“, sagte die 31-Jährige in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Spießertum definiert sich für Tschirner anders: „Das hat was mit einem Gefängnis im Kopf zu tun“, sagte sie. „Ich glaube nicht, dass das was mit Provinz zu tun hat. Und mit Bausparvertrag. Ein Bausparvertrag kann das Punkigste auf der Welt sein - wenn man weiß, dass das einen selbst glücklich macht, weil man weiß, dass man da so ein Sicherheits-Ding hat, das einen einfach freier macht.“

In der Rolle als Meike Pelzer bricht Tschirner in dem Film „Offroad“ aus ihrem langweiligen Provinzleben in dem Nest Geilenkirchen aus. 50 Kilo Kokain und die Untreue ihres Freundes helfen ihr dabei, ihrem Traum näher zu kommen: Mit dem Jeep durch die Wüste. Der Mix aus Roadmovie und Komödie startet an diesem Donnerstag in den Kinos.

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