„Master of the Universe“ im Finanzdschungel

Frankfurt/Main (dpa) - Durch Sicherheitsschleusen kommen bis zu 1000 Broker in den Handelsraum, wo sie wie „Master of the Universe“ Milliarden per Mausklick verschieben. In kaum einem anderen Beruf könne so viel Schaden angerichtet werden, sagt Ex-Investmentbanker Rainer Voss.

Der ehemalige Top-Banker gibt in Marc Bauders Dokumentarfilm einen für Laien verständlichen Einblick in den Finanzdschungel und die Gründe für die Krise. Im Film antwortet er auf Fragen, die aber nicht zu hören sind.

Beim Internationalen Filmfestival Locarno wurde das von eindrucksvollen Bildern unterlegte Interview im Frankfurter Bankenviertel als bester Beitrag der Sektion „Woche der Kritik“ ausgezeichnet. Der Film ist kurzweilig, spannend und hinterlässt einen beklemmenden Nachgeschmack.

(Master of the Universe, Deutschland, Österreich 2013, 88 Min., FSK ab 0, von Marc Bauder)

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