Komödie: "P.S. - Ich liebe dich" - Keine Hochzeit – ein Todesfall

Hilary Swank wechselt das Rollenfach: Als junge Witwe erhält sie Botschaften von ihrem verstorbenen Mann.

Düsseldorf. Eigentlich ist der Streit belanglos. Gerry (Gerard Butler) hat beim Familienessen erwähnt, dass Holly (Hilary Swank) keine Kinder haben will, was ihre Mutter (Kathy Bates) naturgemäß auf die Palme bringt. Und so sieht man in den ersten Minuten von "P.S. Ich liebe Dich" ein adrettes Pärchen - sie ein Möchtegern-Yuppie mit Schuhtick, er ein kerniger Existenzialist ohne Manieren - durch ihr schickes New Yorker Apartment scharwenzeln und sich gegenseitig ihre Unzulänglichkeiten lautstark vorhalten. Wie nicht anders zu erwarten, endet der Kleinkrieg zwischen den Laken. Er strippt, sie lacht, so schön kann Liebe sein. Das war’s denn auch. Hollys und Gerrys gemeinsamer Weg endet hier. Die nächste Szene zeigt seine Totenandacht, wie es sich für einen ordentlichen Iren gehört mit einer Lokalrunde Whiskey und einem Folksong, "Love You Till The End" von den Pogues, lautstark mitgegrölt von der Trauergemeinde. Holly hat ihren Verlust noch nicht realisiert. Sie lässt sich von der ausgelassenen Stimmung, die Gerry testamentarisch verfügt hat, mittreiben.

Erst zuhause bricht der Schmerz über sie herein. Einen Monat vergräbt sie sich, als ihre Mutter und ihre besten Freundinnen (Lisa Kudrow, Gina Gershon) sie zu ihrem 30. Geburtstag überraschen wollen, finden sie eine völlig verwahrloste Wohnung vor, mittendrin Holly, die sich aus ihrem Tran nicht befreien lassen will.

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